Zwischen Linz und Kremsmünster. Fahrt auf der Kremsthal-Bahn „Und wahr und wirklich lag vor mir ein Garten, Erfüllt von Ährenlast und Blumenduft; Als würden Himmelsgeister seiner warten, So war geschmückt mit Blüten jede Kluft, Von Juheltönen, hell und lieblich zarten, Erscholl aus Busch und Baum die blaue Luft: Und Heimat hatte hier der Mensch genommen Und Häuser hatten rings die Höh’n erklommen.” (Lambert Guppenberger’s „Günther und Irin gart”.) Zwischen Linz und Kremsmünster. Die „Kremsthal-Bahn” hat in Linz keinen eigenen Bahnhof, sondern istMitbenützerin des Westbahn¬ hofes, sowie auch die Westbahn die Ausgabe der Fahrkarten im Bahnhofe sowohl, als auch in ihrem Bureau in der Stadt, und zwar im Hause der Oberösterreicherbank auf dem Haupt- oder Franz- Josefs-Platze besorgt. Das Bahngeleise läuft vom Westbahnhofe auf der Wienerstrecke der Elisabethbahn und verlässt die¬ selbe nächst den Friedhöfen in scharfer Krümmung, erst den Damm der ehemaligen Linz—Gmundner-Bahn benützend, wo sie bei der rechts liegenden Kraus’schen Maschinen- und Waggonfabrik, welche Firma den Betrieb dieser Bahn gegen Abführung von 45% der gesammten Einnahmen an die Actionäre auf zehn Jahre über¬ nommen, und der links liegenden Poschacher’schen Brauerei und dem Gabrielenhofe vorüberführt (— den im Westen gegen die Welser-Bahnlinie vorgeschobenen „Niedern Hart” bedecken die stattlichen Gebäude der Landes-Irrenanstalt, —) dann bei dem Walle des ehe¬ maligen nun aufgelassenen und gänzlich abgetragenen Befestigungsthurmes Nr. 1 (zunächst der Kleinmünchner¬ strasse) die Wiener Heichsstrasse kreuzt, um alsbald auf Markus, Kremstkal-Bahn-Eubrer. 2