43 von Suwalki heranrückend von Nordwesten her eingegriffen hatten; er zog nach Süden ab. EKoa 80V Gefangene, mehrere Geschütze und Maschinengewehre mußte er in unserer Hand zurücklassen. Das Schlachtfeld bot noch nach Wochen einen grauenhaften Anblick. Die anderen Teile der 19. Armee chatten sich bis zum 17. morgens, dem Augenblick, wo die Armee Below durch Handstreich in den Besitz von Augnstow kam, folgendermaßen verschoben: Die 31. Infanteriedivision stand am Ostrande des Augustower Forstes zwischen Holynka und Sopockinie auseinandergezogen in starken! Kampfe gegen Teile der Armee Siewers, welche in Rich- Hing Grodno durchbrechen wollten. Die Division konnte nur schwache Sicherungen gegen Grodno ausscheiden. Die 77. Reservedivision des Korps Lauenstein war aus der Gegend von Krasnopol nach Sejny verschoben. Ihre Vorhut rückte einige Kilometer weiter nach Südosten vor. Die 73. Reservsdivision verblieb zunächst an der Straße Su-- walki—Augustow, Die Vernichtung der russischen 10. Armee n dem Hauptquartier des Oberbefehlshabers der deut- 3schen Oststreitkräfte hatte man bis zum 17. morgens noch kein Bild gewinnen können, inwieweit es der Armee des Generals Siewers gelungen war, sich hinter die schüt- zende Njemenlinie zu flüchten. Auch bei der 8. Armee hatte man in dieser Beziehung keine klare Vorstellung. Im Haupt- quartier des Generalobersten von Eichhorn dagegen hatte die Nachricht von den heftigen Kämpfen der 42. Division im Innern des Augustow» Forstes die Äberzeugung ausgelöst, daß sich noch stärkerer Feind in dem großen Waldgelände befand. Seitens dieses Oberkommandos wurde daher sofort die Einkreisung des Gegners ins Auge gefaßt. Unterdessen hatte Generalfeldmarschall von Hardenburg bereits neue Pläne erwogen und dafür die ein- leitenden Befehle ergehen lassen. Generaloberst von Eichhorn sollte mit der 10. Armee die Verfolgung der Trümmer der