einige aus der Zunft der Goldwäscher am In sammt deren Nachkommen dem Altäre des heiligen Erzengel Michael in Reichersberg zu mit einem jährlichen Zinse von 5 Denaren1). Heutzutage ist nur wenig Goldsand mehr in den Influten zu finden, weshalb auch das Geschlecht der Goldwäscher beinahe gänzlich ausgestorben ist. Von den Fischen kommen im In Huchen, Hechten, Aschen, Brachsen u. a., auch Fischotter vor. 2. Die Gurten entspringt in einiger Entfernung vom Pfarr- dorfe Gurten , durchläuft die Pfarre St. Georgen, nimmt in der Nähe von Obernberg den Nonsbach auf und bildet von der Einmündung desselben bis zu seinem eigenen Ausfluss in den In die alte Markt - Burgfriedgränze. Die Gurten erscheint bereits 788 urkundlich. Der Kleriker Gozo schenkte nämlich der Kirche zu Passau den Ort, welcher an dem Flusse mit Namen „giirdnna“ liegt** 2). Der Gurtenbach spielte als Gränze von jeher eine bedeutende Rolle. Auf der Strecke von seinem Ausflusse in den In bis zur Brücke am arlatinger Gute schied er den Matig- vom Rotgau, das rieder vom schärdinger Land¬ gericht, dann den obernberger Burgfrieden * vom Landgerichte Schärding, nunmehr die Pfarre und Gemeinde Obernberg von der Pfarre und Gemeinde Merschwang. 3. Der Nonsbach entspringt bei der Ortschaft Nonsbach in der Pfarre Geinberg, betritt in der Nähe des kranwinkler Gu¬ tes den Marktburgfrieden von Obernberg und begränzt denselben bis zu seinem Ausflusse in die Gurten ehedem gegen das Land¬ gericht Mauerkirchen, nunmehr gegen die Gemeinde Kazenberg und die Pfarre Kirchdorf3). In der Nähe des Obernberger Burgfriedens, hart an der Poststrasse nach Schärding, aber bereits in der Gemeinde Mer¬ schwang, jedoch nur !/4 Stunde vom Markte entfernt, liegt das sogenannte frankenberg er Bad, welches seinen Namen durch den Bierbrauer Georg Frankenberger Nro. 48 in Obernberg er¬ *) Appel, Geschichte von Reichersberg, IG—17. *) „Locellum, qui adjacet secus fluenta nom. gurduna.“ Urk. B. 1, 416. 3) Die Ortschaft Nonsbach in der Pfarre Geinberg, in dessen Nähe der gleichnamige Bach entspringt, erscheint 1120, 1137 und 1195 urkund¬ lich; dort bestand auch einst eine zum Stifte Ranshofen gehörige Capelle zum heiligen Nikolaus. Urk. B. 1., 227, 538. II., 179, 449. 1*