17F* i .T] Vorkrag drs Professors F. Scheichl, Lorslr drs Nrbriker-Bildungsorrrines;u am 10. April 1887. den Thoren des Salzkammergutes, wo, wie der Dichter singt, der Aehren wogend Gold und des Waldes lenzesgrüne Pracht mit der Berge blauem Duft zu wechselvollem Bilde sich vermählen, liegt ein einsamer, unansehnlicher Hügel. Ein einfaches Denkmal mit der Inschrift, daß hier viele tausend Bauern unterm kühlen Rasen ruhen, gemahnt den Wanderer an ver gangne Zeiten und verklung'ne Namen. Sinnend schweift sein Geist zurück und neben dem wunder samen Landschaftszauber steigen düstere Bilder empor. Blutig röthet sich der Himmel, in un heimlichem Rothe leuchtet die ganze Gegend. Wilder Waffenlärm und Kriegsgeschrei durchtobte dereinst diese lieblichen Fluren und tausende von tapferen Landeskindern gaben im verzweiflungs vollen Kampfe ihr Herzblut hin für ihre religiöse Ueberzeugung. I 2982 8