Für -die Belieferung der Hersteller von Pud d i ngpuIver mit Rohstoffen wurden entsprechende Bedingungen aufgestellt. An Rohstoffen konnten bis Ende Juni 1917 an die Snppenindustrie insgesamt 28 000 Tonnen, an die Puddingpulver industrie nur etwa 800 Tonnen abgegeben werden. Mit Rücksicht darauf, daß mehrere Monate lang lediglich Rohmaterial abgegeben werden konnte, das einer eingehenden Vorbearbeitung bedurfte, schieden teilweise kleinere Fabriken aus. An Fertigwaren konnten der Reichsverteilungsstelle für Nährmittel etwa 30 000 Tonnen Suppen, 850 Tonnen Pudding pulver, 1500 Tonnen Morgentrank zur Verfügung gestellt werden. Im Sommer 1917 machte es sich bemerkbar, daß einzelne Kommunalverbände die ihnen zugewiesenen Nährmittel für ihre eigene Rechnung zu kochfertigen Suppen um arbeiten ließen. Die Preise, die für die Umarbeitung des Rohmaterials zu kochfertigen Suppen den einzelnen Kommunal verbänden berechnet wurden, waren zum Teil ungebührlich hoch. Da manche Kommunalverbände von sich aus diese Preise nicht ausreichend beurteilen und überwachen konnten, so wurde ihnen von der Neichsverteilungsstelle aus empfohlen, sich in allen Fällen, in denen Rohmaterial zu kochfertigen Suppen umgearbeitet werden soll, an die Kriegsnähr- mittel-G. m. b. H. zu wenden. Diese ist in der Lage, über alle gewünschten Kalkulationsfrcigsn Auskunft zu geben, und kann vor allem Fabriken namhaft- machen, die sich zur Verarbeitung eignen, und die rasch zu liefern in der Lage sind. Auch kann die Kriegsnährmittel-G. m. b. H. in dringenden Fällen die Zutaten zur Herstellung kochfertiger Suppen, nament lich Suppenwürze, den betreffenden Betrieben, soweit sie der Kriegsnährmittel-G. m. b. H. angeschlossen sind, zur Verfügung stellen. 6. Die Leistungen der Nährmittelverteilung und ihre Sicherstellung. Die Hauptschwierigkeit, die sich der Reichsverteilungsstelle bei Beginn ihrer Tätigkeit entgegenstellte, Ivar die verhältnismäßig recht geringe Menge, die anfänglich zur Perteilung zur Verfügung