Die Nahrmittelverteilung im Kriege Von Or. Fritz Elsas, Vorstand deS städtischen Lebensmittelamtes in Stuttgart. I. Die Nährmittel vor dem Kriege. In der Kulturgeschichte der Menschheit erscheinen vor lind neben dem Verbacken des Brotgetreides die Suppe und der Brei als die Urformen der Getreidenahrung. (Maurizio, „Dis Getreidknahrung im Wandel der Zeiten", Zürich 1916.) Wenn gleich für den europäischen Kulturkreis die Brotbereitung die alten Formen der Getreideernährung seit Jahrhunderten an die zweite Stelle gedrängt hat, haben doch alle durch Weiterverarbei tung von Getreide gewonnenen Erzeugnisse im Verbrauch und im Handel bis zur Gegenwart eine sehr erhebliche Rolle gespielt. So betrug im deutschen Außenhandel: im Jahresdurchschnitt 1909/13 die Einfuhr die Ausfuhr die Mehreinfuhr (-s-), die Mehrausfuhr (—) in Tonnen (1000 l^) für Roggen 369 322 794 175 — 404 853 „ Welzen 2 4217l1 332 615 ->-2 089 096 „ Spelz 12 1 729 — 1717 „ Malzgerste . 174 713 — -t- 174 713 „ andere Gerste 2 906 142 2 600 -t-2 995 542 „ Hafer 656 965 415 969 140 996 ^ Hirse 20 308 44 -i- 20 264 ^ Malz 51 316 147 964 — 96 669 „ Roggenmehl 1073 162 649 — 161476 „ Weizenmehl. ......... 16 266 176 520 — 161234 , Hafer-, Gersten-, Erbsenmehl 321 4 724 — 4403 „ Graupen, Grieß, Grütze . . . 332 40 333 — 4VVV1 ,, Haferflocken 463 53 9W — 53 527 „ Mais 616 921 40 -j- 816 831 " Reis, unpoliert 191 541 663 4- 190 873 - Reis, poliert 226 347 179 246 4- 46 099 „ Reisabfälle .... 177 032 6 257 -I- 170 775 „ Schlempe 59 012 3166 -b 55 824 " Malzkeime, Treber 145 076 943 4- 144132 « Kleie 1 364 561 15 615 4-1 333 966 „ Reisstärke 199 6 201 — 5 002 „ Mais-, Weizen- u. andere Stärke 1379 1477 — 93 Heft LS. 1