macht, ist eine politische Tat, die allein hinreichen würde, um Ihnen eine glorreiche Unsterblichkeit zu sichern. Die Sicherung des Friedens wird Sie zum Wohltäter der ganzen Menschheit machen, vor einem Jahrzehnt hätte ich die Preisgabe des lin¬ ken Rheinufers vielleicht nicht verschmerzt, aber der haupt¬ knoten ist jetzt gelöst und es ist jetzt bloß von Mehr oder weniger die Rede. vie große Sache verliert, eben weil es so gut geht, viel von ihrem dramatischen Interesse ... Ich bitte Sie daran zu denken, daß mir an Grden wenig liegt; es liegt mir mehr daran, wenn man mich auszeichnen will, mich mit votationen zu bedenken, was mir, da ich nicht reich bin, nützlicher erscheint. Metternich: Seien Sie unbesorgt, lieber Freund, ich weiß, was zum Leben gehört. Sie werden sich nicht zu beklagen haben. Ludwigsburg. Anfang November 1813. Var königliche Schloß. Ein Salon. —König Zriedrichl. von Württem¬ berg: der Kriegsminister herzog Wilhelm, Bruder der Königs: der Minister des Auswärtigen Graf Zeppelin, Freiherr von Zasmund. Jasmund: Ich wollte mich bei Eurer Majestät untertänigst vorstellig machen, da ich morgen nach Frankfurt reise und Eurer Majestät danken, daß hochdieselbe mich als Bevollmächtigten im Großen Hauptquartier dazu ausersehen haben, für die Be¬ freiung Deutschlands von fremdem Joche mitzuwirken. Friedrich I.: Ich muß Ihnen mein gerechtes Mißfallen über Ihre Äußerung aussprechen, die einen Geist verrät, der entfernte und benachbarte Reiche ergriffen hat. Ich fordere Ihre Dienste nur im Interesse für Ihren König und sein Reich ; jedes allgemeine Interesse enthält eine strafbare Einmischung in die Absichten meines Gouvernements. Es ist die Pflicht eines jeden getreuen Dieners, nur die Sache, für die sich sein Souverän erklärt hat, als die wahre, gute Sache anzusehen. Ich erteile Ihnen einen verweis und müßte Sie, wenn Ihre Ge¬ sinnungen nicht dem entsprechen sollten, für die Zukunft nur 318