Sommer. Erstes Mädchen. Hahnenfuß! Hahnenfuß! Gibst du mir Gold? Gold! O wie reich, o wie glücklich ich bin! Steinnelk' und Glockenblum' han ich in Sold, Löwenzahn streut mir den Silberstaub hin, Ketten geschlungen, Falter gehascht, Würzige Sauerampfblätter genascht, Mitten in Gras und in Blumen gestellt: Schön ist die Welt! Zweites Mädchen. Du lobst dir die Wiese, ich lob' mir den Bach Unter dämmerndem Erlendach. Weißt, wann der Himmel so glockenrein Und nur Sonnen- — nur Sonnenschein ... Kein Windhauch weht, kein Blatt sich rührt, Man nur zitternde Glühluft spürt... Und alles so schwül: Da winkt es so kühl Bom Bächlein her, wo Forell' an Forell' Im Wasser sich tummelt wie der Blitz so schnell. 9 —