reicher und Deutschen blieben im Narymski Kraj, während ein großer Teil der russischen Verbannten nach Maltschanowa und den um liegenden Dörfern übergeführt wurden. Dem Delegierten der amerikanischen Botschaft in Petersburg, der um jene Zeit in einem Salon wagen am Tomsker Bahnhof übernachtete, hatte die russische Regierung mitteilen lassen, daß sich die Österreicher und Deutschen im Narymski Kraj wohlbcfänden, worauf der Herr Delegierte, befriedigt von dem Ergebnis seiner Inspektion, seine Reise nach Krasnojarsk und Irkutsk fort setzte. Während Prazak auf mich eiuböhmelte, sah ich den Nazoraül des „Prisian", meinen Herrn Vorgesetzten, quer über die Kamtschatkaer Sumpf wiese herankommen. Er stand bald vor uns, grüßte höflich, bat um eine Zigarette und sagte nicht ohne Mitgefühl: „O, Sie sehen sehr schlecht aus. Sie brauchen Luftveränderung. Der Herr Prisiaw hat be fohlen, Sie sollen sofort zu ihm kommen. Viel leicht schickt er Sie nach Maltschanowa." Ich erhob mich und, gestützt auf meinen Freund Prazak, legte ich in einer halben Stunde den eineinhalb Werst langen Weg zum Ufer des Ker zurück. Auch der Nazoratil war mit uns 182