mächtige Kiefern, die in den letzten Wintertagen 
gefällt worden waren. „Sieh dir diese Stämme 
an; sie sind alle kernfaul, so werden auch wir 
in diesem Sumpfwald, aus dem die Moderluft 
keinen richtigen Ausgang findet, innerlich an 
gefault ..." 
Es war nicht die Warnung des Mannes aus 
dem sibirischen Volke allein, die mich bald 
zwang, meine Forschungsausflüge in den Wald 
aufzugeben: die Mückenplage brach bald herein. 
Wer sie miterlebt hat, weiß, was sie bedeutet. 
Erst waren es winzige Mücklein, Eintagsfliegen, 
die in Myriadenschwärmen die Luft erfüllen 
und trotz der dichten Kapuzenschleier, die wir 
über unsere Köpfe zogen, durch alle Poren der 
Kleider eindrangen und sich in die Haut ein 
bohrten, wo sie bald starben, wo sie sich aber 
Grabhügel in Form roter Pünktchen errichteten, 
die bald den ganzen Körper übersäten. Wehe 
dem, der das Jucken durch Kratzen beseitigen 
wollte! Dann kam die Gelsenplage. Die lang 
stieligen Insekten konnten natürlich nicht den 
gleichen Weg zu meinem verunzierten Leibe 
finden wie die kleinen Mücken, aber mit einer 
Schlauheit, die ich ihnen gar nicht zugetraut 
hätte, wußten sie jede Blöße zu entdecken, und 
ehe man sich^s versah, hatte man zehn schmerz- 
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