Übung mit Flammenwerfern im Stmrnkurs wir können aber nicht auf den pertica, da die Sebirgs- ausrüstung sowie die verschiedenen Kampfmittel fehlten, die von primolano mit dem lrain noch nicht eingetroffen sind. Erst tags darauf, abends werden wir alarmiert, was ist los? ..Sofort nach Fonzaso marschieren!" Der technische Zug bekommt gleichzeitig den Befehl, eine Feldwache auf der Straße nach Feltre auszustellen, was? Krieg hinter der Front? vor Fonzaso ein furchtbarer Wirbel. 5in ungarisches Regi¬ ment — wahrscheinlich aus der Stellung kommend — wälzt sich langsam auf der Straße nach Fonzaso. Zwischendrein wir. Vas Sturmbann im torbevoletal Zn Fonzaso wurde das Scdränge noch ärger, von dort mar¬ schiert gerade das Regiment 114 nach Feltre ab. fllle Straßen voll Leute, Seschrei ln allen Sprachen, lrains, flutos. — Endlich der erlösende Befehl: wir bleiben hier und besetzen das Korpskommandogebäude und die Zugänge von Feltre her, wo verschiedene Meutereien vorgekommen sein sollen. flm nächsten lag erfuhren wir erst richtig was ge¬ schehen war. Ischechische und ungarische Regimenter in Feltre hatten gemeutert, ver Zusammenbruch der prmee beginnt. Um 10 Uhr vormittags — es ist der 28. Vktober — marschieren wir Richtung Feltre ab. Bort kommen wir am Lingang des Ortes an einem großen Pferdespital vorbei, sllles ist in höchster flufregung. kben war der Befehl ein¬ gelangt, das Spital zu räumen und alle Vorräte, die nicht mitgenommen werden Können, zu verbrennen. Vas riecht nach Rückzug denkt wohl jeder: wir versorgen uns aber mit Futter und Proviant, soviel wir nur mitnehmen können, weil wir die Weisung haben über die Piave nach Lentiai zu marschieren, wo wir der 68. Division unterstellt werden, fluf dem Marsch dahin erzählen uns zurückgehende lruppen, daß unsere Front in fluslösung und alles im Rückzüge sei: ungarische Regimenter haben die Stellungen verlassen, die prtillerie sei vernichtet- Bei Lesana überqueren wir die Piave. Die Brücke ist schon für die Sprengung vorbereitet, flbends erreichen wir Lentiai. Ver Vrt trägt schon Spuren der Verwüstung. Maga¬ zine halb ausgeplündert, kommen in unsere Hände. vie Küchen arbeiten mit Hochdruck: alle zwei Stunden gibt's etwas zu essen. Nachdem wir im Vrt einigermaßen die Ord¬ nung wieder hergestellt haben, nächtigen wir dort. Unter¬ dessen wird die Disposition für den nächsten lag ausgegeben, wir haben ihr zufolge nach Süden ins Sebirge vorzurücken 370