anordnete. Her Kommandant der Rainer entschloß sich noch Witküw zu marschieren und dort das flnrücken der übrigen flngriffstruppen abzuwarten. Diese kamen nicht. Dafür überbrachte ein Seneralstabsoffizier die Dachricht, daß die Umfassungstruppen samt der flrtillerie nach Südosten ab¬ marschieren mußten, um zwei russische Divisionen, die in den Dücken der Armeegruppe Erzsterzogs Joses Ferdinand vor¬ drangen abzuweiiren. Die Rainer gingen wieder nach poturzgn zurück, denn es war nicht ratsam in der exponierten Steilung zu verbleiben. In der Dälie dieser Ortschaft kam die Dachricht, daß an dem Lrostenden Flanken- und Dückenstoß der Nüssen kein wastrcs Wort sei. Der Kommandant der 59er, der 6e- fechtslärm im Westen schwoll immer mestr an, entschloß sich allein eine Entlastung der im Westen schwer Dingenden einzu¬ leiten und anzugreifen. Wan marschierte dem Kanonendonner nach. Der Negimentskommandant, inzwischen war ein vom Vortag datierter Befehl vom flrmeegruppenkommandanten eingetroffen, der den Truppen der Z. Division stöchstes tob spendete, benützte die Gelegenheit des Vormarsches über die Walstatt des 30. flugust, wo 4? Nainer als Pjelöen gefallen waren, um die Verlesung der auszeichnenden flnerkennung mit einer Totenestrung zu verbinden. Das Regiment nastm stiezu eine konzentrierte Aufstellung an. Oberst Fischer statte seine flnsprache noch nicht beendet, als eine Ordonnanz steran- sprengte und die schwere Dot der 14er und 28er meldete. Der Negimentskommandant entschloß sich nun sofort und aus kürzestem Wege den bedrängten Kameraden zu fjilfe zu eilen. Ein Feuerübersall störte die Bewegung. Teile des Regi¬ mentes mußten gegen poturzgn ausweichen. Dun war es gegen 18 Ustr vormittags geworden, als ein Befehl des Brigadiers die Nainer an die Straßengabel nördlich potur¬ zgn des."1) Inzwischen statten sich die liessen verblutet. Um 8.30 Ustr vormittags statte der letzte Stabsoffizier die vierzestner um IV2 Tausend Schritte zurückgenommen. Das lzeffenregiment kämpfte am 31. flugust gegen drei¬ fache Übermacht. Die vielen toten Russen am Sefechtsfelde gestörten drei verschiedenen Regimentern an. Übrigens ist festgestellt, daß der Russe in der Dacht vom 30. auf den 31. flugust die 2. Brigade der 81. Reservedioision mit viel Artillerie zur Verstärkung der uns gegenüberliegenden Stellung steranzog. wie überaus start der Russe auch mitgenommen wurde beweist der Umstand, daß er am 31. flugust nicht einmal den versuch untcrnastm, sich des Detreba-Waldes zu Fjoen: beschichte des IR. SS. Seite 38 sauszugsweisej. bemächtigen und am 1. September sich nicht nur rüstig ocr- stieit, sondern das XVll. russische Korps in den Stellungen abzubröckeln begann. Die großen Blutopfer des Infanterie¬ regimentes 14 am 31. flugust waren nicht umsonst gebracht. Diese einladende Situation zu erneutem flngrlffe der flrmee- gruppe Erzsterzogs Josef Ferdinand, wie er auch geplant war, mußte auf Befehl des 4. flrmeekommandos unterbleiben und wurde auf den 2. September verschoben. Der überfallsartige flngriff im Morgengrauen des 2. Sep¬ tember fand jedoch die russischen Stellungen leer. Der Segner statte noch vor Beginn den Rückzug angetreten, die sieben¬ tägige Schlacht von komarüw war gewonnen. Seneralmajor v. Eöw traf im Jastre 1023 mit Sr. Erzellen; dem Bencral der Infanterie Baron fluffenberg in Vad-Sastein zusammen. Bei dieser Gelegenheit kam auch die Sprache auf die Schlacht von komarüw. Se. Erzellen; war Uber die Mit¬ wirkung des Infanterieregimentes 14 in dieser mestrtögigen Schlacht außerordentlich orientiert und äußerte sich: „Das bravouröse, aufopferungsvolle vcrstalten des Infanterieregi¬ mentes 14 in den flugusttagen des Jastres 1914 stat nicht unwesentlich zum siegreichen flbschluß der Schlacht von koma¬ rüw beigetragen. Das rustmvolle Infanterieregiment 14 stat alle Ursache, stolz aus seine Erfolge zu sein." Die flnerkennung der Teistungen des Regimentes fand auch in nachstestendem Belostnungsantrag flusdruck: Oberst Friedrich v. Töw, Kommandant des Infanterieregimentes 14, stat in den kämpfen bei Tiski und Wasilüw, in der Zeit vom 28. bis 31.flugust 1914, das Regiment mit Umsicht und Energie gefüstrt und sich persönlich stiebe! sestr tapfer verstatten. Speziell im Gefechte von Wasilüw stat das bravouröse Ein¬ greifen des Regimentes 14, das stauptsächlich der zweck¬ mäßigen und schneidigen Züstrung des Obersten v. Töw zu danken ist, viel zum schönen Erfolge des Tages beigetragen. Diese Daten gründen sich auf die Vermerkungen meines Vor¬ gängers, Sr. Erzellen; Feldmarschalleutnant Rotst. Die Eingabe wird wegen des Wechsels des Brigadiers und Divisionärs, dann desstalb verspätet vorgelegt, weil Oberst v. Töw, infolge eines durch die Kriegsstrapazen verschlimmerten Teidens im Monat September erkrankt ist und aus diesem Srunde zuge¬ wartet wurde. Oberst v. Töw erstielt zufolge flllerstächster Entschließung vom 24. Jänner 1915 spVBl. Dr. 13 vom 27. Jänner 1915), den Eisernen-Kronen-Orden 3. Klasse mit der kriegsdekoration und den Schwertern. 165