Nachrichtenpatrouille am San Vas Kommando darüber führte Oberleutnant Oskar Zeis¬ berger, ein schneidiger Kavallerist, der, aus russischer Sesan- genschast entflohen Infanteriedienste tat, später aber, als er auch da nicht meiir Befriedigung seiner überschäumenden Soldatennatur fand, als unerschrockener bewästrter Llieger im Luftkampfe fiel. Kur; nach Sonnenaufgang des 20. INai legten die Nüssen ein schweres Leuer auf Stellung und Ort Nudnik, das sich bis 4 Uhr nachmittags zu größter Heftigkeit steigerte und unter dessen Schutze sie nördlich des Dorfes zum flngriff übergin¬ gen. 5s glückte istnen die Linie der Kavallerieabteilung ein¬ zudrücken und in den Ort selbst einzudringen, plötzlich tauchten größere Streitkröfte in der Llanke des Z. lZalbbaons auf, das schwer gefästrdet und in der Nlinderzalil bis zur Eisenbahn zurückging, eine neue Linie beziestend, die etwa 1600 Schritte südlich Rudnik lag. Das Schützenregiment ö INannschastsgruppe ln einem Sefechtsunterstand am San stinks: Zugsfülzrer Jolzann IZeischl, rechts: Feldwebel Lran; weirelbaumer ging in den späteren Nachtstunden zu einem Segenstoß vor, dem sich die 9. Kompagnie freiwillig anschloß, warf die Nüssen aus Nudnik lzinaus und um 2.Z0 Ulzr früst war die alte Lage wieder hergestellt bis auf die an den Lluß vor¬ geschobenen Leibwachen, die unbesetzt bleiben mußten, um sie nicht weiteren Überrumpelungen auszusetzen. Bis zum ZI. INai schwankten die Nüssen unschlüssig stin und lzer. Nie ganze Woche war zwar ausgefüllt von täglichem Seplönkel, das oftmals einen bedrostlichen Umfang annastm. Zu einem ernsteren Sefechte kam es indessen nicht und neuer¬ liche versuche des Segners den Lluß zu überschreiten, schei¬ terten an der Wachsamkeit der liessen. Nur am 29. Mai nölzerten sich zelzn Pontons der äußersten linken Zeldwache, das rasche und besterzte vorgeben des lzauptpostenkomman- danten Leutnant flugustin Nettenbacher verstinderte jedoch eine Landung. Laut den übereinstimmenden flusfagen Sefangener war ein allgemeiner flngriff für die Nacht des 30. Mai geplant, hatten auch Lrfakrungen gelehrt, wie unzuverlässig solche Nachrichten sind, so sollten die Ereignisse diesmal doch den Nedseligen Necht geben. Lin starker Druck gegen die Leldwachenlinie am Z6. Mai kam nicht über diese lzinaus und ein versuch am ZI. Mai mor¬ gens den Lluß auf plätten zu übersetzen, statte bei der Luchs- äugigkeit der vedetten ebensowenig Lrsolg. flm 1. Zum 2 Ustr früh griffen starke Kräfte die g. Infanterietruppendivision bei Nudnik an. Zur selben Zeit gelang es den Nüssen unter dem Schuste von kar- tätschcnfeuer, das die Posten niederstielt diesmal das westliche Sanuser bei konstantgnüw zu erreichen. Die schlimme Lage führte dazu, daß das in Lipie liegende 11. Marschbaon angewiesen wurde, aus den vier Marsch¬ kompagnien die alte Mannschaft sterauszuziesten, eine Kom¬ pagnie zu formieren und sie der 8. Infantcrictruppendivision zur Verfügung zu stellen. Die Kompagnie wurde dem Z. Tiroler Kaiserjägerregiment zugewiesen, gelangte jedoch nicht mestr 12k