wiesenstreisen vorgelagert war, der deckungslos durcheilt werden mußte.') flls die Nacht herabsank waren die eroberten Stellungen besetzt und müde von der blutigen barten flrbeit, ruliten neben den toten Nüssen die tapferen Sieger bald im tiefen Schlafe. Nur das fluge der Posten spähte gespannt in die Linsternis. flm ö. Niai um 7 Uhr früh kam die Verfolgung des Seg- ners über Trzemesna—Szgnwald—Zwiernik wieder in Lluß, wobei das 4. Bonn als linke Seitenhut das Negiment be¬ gleitete. Burch die unaufhaltsamen Nlärsche, ständigen Se- sechte, fehlenden Schlaf, mangelhaften Nachschub — der Irain vermochte mit diesem Tempo nicht Schritt zu halten — waren die Soldaten körperlich ganz herabgekommen und fielen oft¬ mals vor Übermüdung um. fjier glänzte der hohe moralische wert unserer Offiziere, deren Linwirkung es zu verdanken war, daß sich die Mannschaft ohne Bast und Nuh weiter¬ schleppte. Last IS Stunden war das Negiment nach Zwiernik mehr gestolpert als marschiert und wartete dort angekommen als Vivistonsreserve auf weitere Befehle, die erst in den frühen Morgenstunden eintrafen. Sie brachten die schwierige flusgabe über Leki Bolni vorzurüchen und die Bussen von dem Z8ö Meter hohen Zdöl, einer starken, beherrschenden Stellung zu werfen, vie Truppe war dem Zusammenbruche nahe, aber Bot bricht Elsen, und so gliederte sich das Begi- ment in drei Sruppen, von denen die des pberstleutnants Ontl, bestehend aus dem Z. Baon, der 7., 14. und 15. Kom¬ pagnie, und jene des fjauptmanns tjingler mit dem 1. Baon und der 8. Kompagnie den flngriff vorzutragen, die Sruppe Oberstleutnants Zülner, das halbe 2. Baon, den Segner zu binden hatte. Vie pbsicht war diese Zdolstellung zu umklam¬ mern, wobei Oberstleutnant Ontl die linke, lzauptmann lpngler die rechte Zange bildete. In der Talsenkung bei Teki Bolni gerieten die vorrücken¬ den Kompagnien in heftiges Schrapnellfeuer, das einige Ver¬ luste hervorrief und den pngriff verzögerte, doch waren um Mitternacht sämtliche Sruppen bis auf 200 Schritte an den Segner gebracht und zum Sturme angesetzt. Sie stießen aber in ein leeres Best. Bon drei Seiten bedroht war der Segner abgezogen und, wie wir das im weiteren verlaufe des Leld- zuges oft noch sehen werden, in einer so meisterhaften weise, daß man es erst bemerkte als chm nichts mehr anzuhaben war. Sein weichen war ein allgemeines. Schon am 5. Mai meldeten flieget, daß starke Kolonnen über Pilzno ost¬ wärts marschieren. Bald wurde festgestellt, daß er das ganze westliche wgslokaufer geräumt hatte. Bas Begiment rückte bis Pilzno nach, rastete und mena¬ gierte dort inmitten einer verstörten Bevölkerung, der die russische Bachhut übel mitgespielt hatte. Bie lzäuser erbrochen, zertrümmert was nicht niet- und nagelest war, ein Wirrwarr auf den Sassen, durch den das Begiment zwischen einem Spa¬ lier hoher Schmutzhaufen um Z Uhr nachmittags müden Schrittes zog, um S Kilometer östlich in Tatoszgn zu näch¬ tigen. Ls war seit dem 1. Mai das erstemal, daß die Truppe zu einer Bachtruhc kam, aber auch diese sollte von nur kurzrr Bauer sein, denn das 2. Baon erhielt bald den Befehl gegen Bopszgce aufzuklären und die Baone 1 und 4 hatten bis an das brennende Bebica vorzugehen. Bur das Baon Ontl konnte in dieser Bacht schlafen, wurde aber schon bei Tages¬ anbruch alarmiert und über Bebica gegen Zavada geworfen, wo der Busse stark verschanzt hielt. flm g. Mai ging die 8. Infanterietruppendivision zum flngriff aus pustgnia über und im südlichen pnschlusse ent¬ wickelte das Infanterieregiment 14 um S Uhr vormittags seine Linien, vie Baone 1, 2 und 4 im ersten Treffen mit dem linken Llügel an der Straße, das Z. Baon folgte als Begi- mentsreserve. Schon in den ersten Bachmittagsstunden hatte ') Siehe Skizze Seite 12Z. Trichter nach dem kinschlag eines Zd.S-cm-Märsergeschosses Lrbeutetcs russisches Maschinengewehr sieidengräber bei Tarnow 122