Hahnengasse Nr. 6 (vom Hofe gesehen) Das Haus, in dem anfangs 1400 die Synagoge war, das 1426 zur Drei¬ faltigkeit skap eile umgebaut wurde und jetzt ein Wohnhaus ist. Der ursprüngliche Bau ist von dem Anbau noch deutlich zu unterscheiden mit sie ihnen Beisteuer gewährten." Dennoch scheinen sich die Juden in Österreich gehalten zu haben, denn Friedrich I. der Schöne rechnet 1329 mit seinem Hofmeister über die Judensteuer, die er bis zum 7. April einnahm und die 3084 Mark Silber und 10 Lot betrug2). Daß damals die Juden bereits in Linz ansässig waren, darf mit Bestimmtheit angenommen werden, weil ein aus dem Jahre 1336 datierter Grabstein in Linz gefunden wurde. Über denselben berichtet der Linzer Chronist Pillwein (Hormayrs Archiv, 1828, S. 630, „Israelitische Monumente"): „In der unteren Badgasse Nr. 211 (jetzt Adlergasse) zu Linz befindet sich, leider mit Kalk übertüncht, ein ursprünglich roter Marmorstein, welcher sagt, daß Rifka, die Tochter des Markus und das Eheweib des Moyses im Jahre 5097 nach Erschaffung der Welt (= 1336) am 22. Siwan an einem Sonntage hier gestorben sei." Während der Re¬ gierung Albrechts IL und Ottos des Fröhlichen hat sich offenbar in Linz die erste Judenverfolgung' zugetragen, über die eine historische 7