Die Entsendung fremder Kriegsschiffe nach Konstantinopel. 467 □□ der Negierung und des diplomatischen Korps ist jetzt die Aufrechterhaltung von Nutze und Ordnung in der Hauptstadt. Man befürchtet einen Ansturm von Flüchtlingen von der über 150.000 Mann zählenden, hinter Tfchataldfcha stehenden Armee, die in der Hauptstadt Blut taten und Brandstiftungen vollführen könnten. Mitglieder der österreichisch-ungarischen Kolonie haben sich auf den Lloydampfer „Salzburg" geflüchtet. sendung fremder Kriegsschiffe nach Konstanti nopel sei unnötig; sie empfehlen ihren Lands leuten die sorgfältige Beobachtung der Pflichten der sprichwörtlichen orientalischen Gastfreund schaft. 3m Gegensatz zu diesen beruhigenden Mel dungen wurde aus den Verhandlungen der Sofias und Kurden gemeldet, diese hätten er klärt, falls die Bulgaren in das alte Byzanz einwögen, würden sie vergeblich die gewaltige Die fremden Kriegsschiffe im Bosporus. Die Ankunft von Kriegsschiffen der Groß mächte hat die Bevölkerung einigermaßen be ruhigt, ebenso die Einschiffung und Abschiebung von Kurden, denen man nicht traute; sie wollten auf dem Sophienplatz in Stambul eine Ver sammlung zur Beratung über die Lage abhalten. Täglich kommen noch über tausend Ver wundete; sie werden, da die verfügbaren Näume schon beseht sind, in den Hotels untergebracht. Alle Zeitungen veröffentlichen beruhigende Artikel. Die türkischen Blätter erklären, die Ent Kuppel suchen, um das goldene Kreuz auf der Sophienmoschee wieder aufzurichten. Eine lodernde Flamme würde ihnen höchstens zeigen, wo einst der Tempel der höchsten Weisheit durch Jahr hunderte sich erhoben hat. Die Kurden sollten eine Brandkatastrophe vorbereiten, welche den künftigen Geschlechtern in Erinnerung bleiben würde. Am 7. November gab der Unterstaatssekretär des britischen Auswärtigen Amtes, Mr. Acland, im Unterhaus eine Erklärung ab, die britische 59*