stark mit Lehm vermischt und wird im Volksmunde Pechschotter genannt. In größerem Maße wird er im „Aicherkopse" abgegraben. Mit ihm werden die heimischen Straßen beschottert. Die Ackererde. Lehm und Sand bilden die Grundbestandteile der Acker- erde. Dort, wo das Mischungsverhältnis der beiden 2:1 ist, trifft man ausgedehnte Weizenfelder neben allen anderen Feld- fruchten. Die Fruchtbarkeit verdankt der Boden dem Lehme. Dieser ist das Abtragungsprodukt der mächtigen Schlierschichte. An manchen Stellen, hauptsächlich in den Niederungen, erreicht er eine bedeutende Mächtigkeit. Von den Anhöhen wird die fruchtbringende Ackererde durch die häufigen Niederschläge fort- während abgetragen. So findet sich sandiger Ackerboden an der Wasserscheide in Eggerding, Hörbach und Salsing. Die Frucht- barkeit ist dort eine bedeutend mindere. Der für den Pflanzenwuchs notwendige Humus muß dem Ackerboden durch reichliche Düngerzufuhr gegeben werden. Durch jahrhundertelange Ausbeutung des Bodens wurde er arm an mineralischen Pslanzennährstossen. In dieser Hinsicht kann er durch planmäßige Düngung mit künstlichen Düngemitteln bedeutend verbessert werden. Das Wasser. Den Hauptanteil an der Gestaltung der Erdoberfläche hat das rinnende Wasser. Mit seiner beständig wirkenden großen Kraft zerstört es Altes und schafft Neues in unablässiger Folge. In unserem Heimatgebiete kommt sast nur die erste Tätigkeit in Betracht. Auf die Entfernung von 8 km in der Luftlinie, das ist von der Spitze des Buchberges bis zur Gemeindegrenze bei Hinterleiten am Inn bach, hat das Wasser annähernd 300 m Gefälle, das ist auf 100 m 3% m Durchschnittsgefälle. Bei einem derart starken Gefälle schneiden sich die Flußläuse tief in den aufgelagerten Boden ein und bilden Täler. Die Täler weifen eigentümlicherweise ein steiles Ost- gehänge auf, Leiten genannt. Man nimmt an, daß die Bäche während der Talbildung durch die herrschenden Westwinde nach Osten gedrängt wurden. 25