Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/18 51 Deutsche Minenwerfer gehen zur Eroberung des Keilberges und des Poehlberges im feindlichen Feuer in Stellung. Deutscher Minenwerfer wird in Stellung gebracht, um einen feindlichen Deutscher Minenwerfer beim Sturmreifschießen eines feindlichen Stütz-- Stützpunkt niederzukämpfen. punkte-; am Keil- und Peehlberg. r / Zu den siegreichen deutschen Kämpfen in der Champagne- Pioniere, noch die Fernsprecher, Funker und Blinker (siehe Bild Seite 36) an der Aufrechterhaltung der Verbindungen mit den Wächtern des Brückenkopfes, der vergeblich und unter blutigen Verlusten berannt wurde. Mit dem umfassenden Vorstoß gegen Reims und dem Übergang auf das südliche Marneufer hatten die Deutschen zwei der wundesten Punkte der französischen Landes verteidigung berührt. Erwartungsgemäß sah, die deutsche Führung nun den General Foch zu einem folgenschweren Entschluß von höchster Bedeutung übergehen. Der fran zösische Oberführer entschloß sich, dem ihm hart zusetzenden deutschen Angrisfstoß durch einen blitzschnellen Gegenangriff größten Ausmaßes zu begegnen. Zwischen Äisne und Marne, also in der Flanke der neuen deutschen Vorwärts bewegung, ja in derselben Richtung, nämlich nach Osten, eröffnete der französische Oberführer am 18. Juli eine neue gewaltige Schlacht, in der er unter Einsatz aller ver fügbaren Kräfte die Entscheidung suchte. Wie am 21. März die Deutschen über die englischen Linien dahingebraust waren, wie an der Aisne der französisch-englische Eisenring von den Deutschen durchschlagen worden war, so sollten jetzt die Deutschen durch die Franzosen zu Paaren getrieben und der gewaltsame Durchbruch erstrebt werden. Damit setzte General Foch alles auf eine Karte. Den Franzosen, Amerikanern und Engländern aller 12 Kilometern und mit einem Flächeninhalt von 70 Quadrat kilometern fest umrissen dastand. Sie holten sich nicht nur eine blutige Abfuhr, sondern mußten den Deutschen auch noch eine Anzahl neuer Eeländepunkte überlassen. Nördlich des Flusses drangen die Deutschen trotz wachsenden feind lichen Gegendruckes bis Venteuil vor. Unter Überwindung starker Waldhindernisse, besonders des Rodemat- und Kö nigswaldes, drückten die Deutschen weiter nördlich ihre Front über Chaumuzy südöstlich bis nach Pourcy vor,- von dort nach Süden vorstoßend, erreichten sie über Nanteuil wieder Venteuil unweit der Marne und näherten sich dem Bergwald südlich von Reims. Der Einsatz neuer feindlicher Divisionen am 18. Juli führte nur zu weiterer Schwächung des Feindes, während die Truppen des Generalobersten v. Boehn nördlich der Marne im Gebiet von Pourcy wieder weiter ostwärts vorrückten und bei Erstürmung eines Berg rückens dessen Besatzung mit ihrem Regimentskommandeur als Gefangene einbrachten. Dem härtesten feindlichen Ge- waltstoß begegneten sie aber südlich der Marne. Hier holte der Feind zu einem einheitlichen Gegenangriff aus, der nach mehrstündiger heftigster Artillerievorbereitung unter Einsah ganzer Sturmwagengeschwader sich auf die gesamte Front des Brückenkopfes erstreckte. Örtliche Einbrüche glichen die Deutschen im Gegenstöße wieder aus. Alle feindlichen Anstrengungen hinderten weder die deutschen Nach dlusuahmeu des Bild- und AUm-Auueö.