Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/16. 143 deutschen Verluste iiu Vergleich zu den franzö sischen auffallend gering. Alle Gegenangriffe, die die Franzosen arn 6. und 7. Juli nach starker Artillerievorbereitung unternahmen, gelangten nur bis zu den vordersten deutschen Gräben, wo sie unter schweren Ver lusten zusammenbrachen. Von der Höhe des Priesterwaldes aus be herrschten wir seht das ganze von den Franzosen besetzte südliche Moseltal. Dadurch war dem Feinde auch der Weg nach Metz gesperrt, dessen am wei testenvorgeschobene Stel lungen die Höhen der Croir des Carmes im Priesterwalde waren. « Am 6. Juli herrschte zwischen Maas und Mosel auch anderweitig wieder lebhafte Kampstätigkeit. Co setzten die Franzosen südwestlich von Les Epar- § es ihre Anstrengungen, ie ihnen entrissenen Stellungen zurückzuer obern, fort. Der erste dieser Angriffe brachte die Franzosen in einen Teil der deutschen Ver teidigungslinien, aber im Gegenstoß ging ihnen der Gewinn bis auf ein Stück von 100 Metern wieder verloren. Die Deutschen eroberten dabei auch ein Maschinengewehr. Vom 4. bis zum 10. Juli verloren die Franzos en zwis ch en Maas und Mosel wieder 1800 Gefangene, darunter 21 Offiziere, 3 Geschütze, 12Maschinengewehreund 18 Minenwerfer. Bis Ende Juli kam es dann auf diesem Schauplatz nur noch zu kleineren Kämp fen bei Les Eparges, im Priesterwalde und bei AillyundApremont. Ver- geblicheAngriffederFran- zosen, schwere Verluste für sie, kleinere Erfolge auf deutscher Seite waren hier, wie auch in der Champagne, in den Mo naten Juni und Juli an der Tagesordnung. Heftige Kämpfe spiel ten sich in beiden Mo naten in den Reichslan den und in Französisch- Lothringen ab. Die Vo gesenkämpfe (siehe die nebenstehenden Bilder), die wir Seite 32 schilder ten, fanden auch jetzt wieder einen für dieDeut- schen günstigen Fortgang. Am Hilsenfirst nahmen sie am 18. Juni über 200 Franzosen gefangen. An Soldakendorf in den Vogesen. Rechts oben der Waldfriedhof. &Mfl ' ' ia|f; ‘ 4 Elfässtfche Dorfkinder holen sich Essen aus der Feldküche. Werth,