Kampfesfreudigkeit und Ausdauer haben in bewunderungs¬ würdiger Weise dem Gegner große Verluste beigebracht. Ueber 60 000 Gefangene, 150 Geschütze und gegen 200 Ma¬ schinengewehre sind wiederum in unsere Hand gefallen. Aber vernichtet ist der Feind noch nicht, darum weiter vorwärts mit Gott für König und Vaterland, bis der letze Rüste besiegt am Boden liegt. Hurra! Hauptquartier-Ost, 27. November 1914. Der Oberbefehlshaber: v. Hindenburg, Generalfeldmarschall. 6 Kilometer vor Lods. 28. November 1914 Ich bin am 19. November, 6 Kilometer vor Lobs, ver¬ wundet worden. Von Rußland aus konnte ich leider nicht schreiben, weil wir immer im Gefecht lagen oder auf dem Marsche waren. Ruhe gab'ö nicht. Wir rückten immer wei¬ ter vor und machten stets Angriffe. Ich war dem ... Korps, Regiment ... zugeteilt. Dieses Korps hat allein innerhalb 3 bis 5 Tagen 25 000 Gefangene gemacht, sowie 40 Ge¬ schütze und 70 Maschinengewehre erbeutet. Mir hat eS in Rußland durchaus nicht gefallen und möchte es auch nicht wie¬ dersehen. Jedenfalls werde ich auch nicht mehr mit können, da mein linker Daumen total zerschmettert ist. Ich lag hin¬ ter einer schwachen Deckung. DaS Eingraben war vorbei, da die Erde gefroren war. Ich legte an, zielte, und in dem Mo¬ ment bekam ich meine Verwundung. Mein Gewehr flog mir zersplittert aus der Hand. Ich guckte meine Wunde an und sah dann mit Schreck und ungeheuren Schmerzen, daß mein 241 lS