mit Basarchefs und Bandenführern, kauften Ge wehre, Pulver und Blei an, und schon nach einigen Tagen meldeten sie einen Zuwachs von zwei hundert Reitern und Fußsoldaten. Und dann wurde, damit ich alle meine Streiter kennenlerne, eine Truppenschau angesetzt. Die Leute lagen, da ihr Aufenthalt in der Stadt den Russen willkommenen Anlaß zu Feindsel'g- keiten gegeben hätte, im Dorfe Jenabad, zehn Kilometer westlich Hamadan, in mehreren großen Karawansereien im Quartier. Auf meiner Fahrt von Hamadan nach Jenabad folgten mir in respektvoller Entfernung zehn Kosaken. Zwölf Mann eigener Eskorte und dazu noch in einem Abstand von fünfhundert Metern zehn Mann des Gegners. Da konnte mir wirklich nichts zu stoßen l Nur durften die Gewehre dabei nicht von selbst losgehen. Vor dem Dorf standen die Glau bens- und Vaterlandskämpfer bereits in Parade aufgestellt. Die'Führer, von denen jeder zwanzig bis vierzig Mann unter sich hatte, galoppierten stolz heran und meldeten ihr „Kriegsvolk". Als erster kam ein Ministersohn heran, der, mit der Politik seines Vaters nicht einverstanden, sich „selbständig" gemacht hatte und Führer einer ganz brauchbaren Bande geworden war. Cr drückte sofort den entschiedenen Wunsch aus, Chef des Ganzen mit entsprechendem Titel und Gehalt zu werden. Dazu war er aber lange nicht volks tümlich, geschweige denn fähig genug. Außer dem stand er auch mit den Russen in Verbindung.