64 Der Sommergast in Admont. VII. Eine Schausammlung von obersteirischen Flechtenarten (nicht gepreßt, in natürlichem Zustande getrocknet). VIII. Eine Schausammlung von Fruchtformen (teilweise ausländischer). IX. Drei separate Zenturienwerke. X. In Wachs bossierte Sammlung von 245 Stein- und Kernfrüchten. XI. Diverses. Mineralreich. Für die Schaffung dieser Abteilung fand der Kustos mehr vor als für die bereits erwähnten. Es gingen auf die Kunde von dem Brandunglücke des Stiftes zahlreiche und wertvolle Spenden ein, Abt Zeno war ja selbst Mineraloge, und der spätere Abt Guido, Direktor des kgl. ungar. meteorologischen und magnetischen Institutes in Budapest, dürfte für die reichhaltigen Sendungen, die aus den Bergwerken in Ungarn und Siebenbürgen kamen, Ver mittler gewefen fein. Ferner besaßen auch die seither ver storbenen Stiftsmitglieder Prof. P. Thasstlo Weimayr, Direktor P. Theodor Gaßner und Prof. P. Anton Hatzi schöne Sammlungen, so daß schon gegen das Ende der siebziger Jahre die mineralogische, geognostische und paläon- tologische Sammlung aufgestellt werden konnte, die dann durch weitere Spenden und Ankäufe ergänzt und erweitert wurde, vorzugsweise aus den Bergwerken Kärntens und Steiermarks. Drr Musiksaal. In nächster Nachbarschaft des Museums liegt der Musiksaal des Stiftes, eine Schöpfung des Abtes Kajetan. Zu dessen Ausschmückung entnahm der Abt der Röthelsteiner Bildersammlung die zwei großen Bilder Thomas von Aquin und Papst Leo I. vom Augsburger Maler und Kupfer stecher Gottfried Bernhard Göz und ein Dutzend anderer/) einander an Große annähernd gleich, wo sie denn auch recht hübsch wirken, und fügte auch noch die beiden Kar tons für die Glasmalereien, Stiftung und Gründung des Admonter Klosters, bei, die Kaiserau spendete dem Saale *) *) Nach den Monatsbildern von Joachim Sandrart, gestochen von Franz Brunn dem Jüngeren im „Neuen und Wen Schreib kalender auf das Jahr 1653".