Pumpwerk für das sonstige Nutzwasser. Den Hauptbedarf von rund 300 Kubikmeter in der Stunde haben die Klimatisierungsapparate des Zigarettenfabrikationsgebäudes, auf dessen Dachaufbau eine Windkesselanlage errichtet worden ist, zur Schaffung eines gleichmäßigen Druckes mit Hilfe einer Pumpenverbrauchsschaltung. Die Windkessel¬ anlage und die Hauptrohrleitung haben Sicherüngsapparate für allfälliges Leckwerden. Die Warmwasserbereitung für Reinigungszwecke erfolgt in vier Boilern mit maximal 80 Grad Wassertemperatur, mit den zugehörigen Warm- und Kaltwasserhochbehältern. Den Waschtischen wird das Wasser über Temperaturregler zugeführt. Als Waschtische dienen Einzel-Fayenceschalen. Für die Klosettspülung wurden in jedem Stiegenhaus Hochreservoirs errichtet, die aus der Nutzwasser- und der städtischen Leitung gespeist werden können. Für die Speisung der Überflurhydranten in den Fabrikshöfen und der Stiegenhaus¬ hydranten in den Gebäuden mußten wegen des unzureichenden Druckes der Wasser¬ bezugsquellen in der Kraftzentrale automatisch arbeitende Drucksteigerungspumpen aufgestellt werden. Zur Sammlung des an den Innen- und Außenfenstern des Zigarettenfabrikations¬ gebäudes abfließenden Schwitzwassers wurde ein bis in den Keller reichendes, mit Siphons ausgestattetes Rohrleitungsnetz installiert. 5. Elektrische Starkstromanlagen. Die elektrischen Starkstromanlagen aller Gebäude werden yon der Hauptschalttafel der Kraftzentrale, welche einerseits an das städtische Netz über die fabrikeigene Trans¬ formatorenstation, andererseits an die Hausturbine angeschlossen ist, mit Strom Yon 380 Volt für Kraft und 220 Volt für Licht gspeist. Zu diesem Zwecke führen Erdkabel von der Kraftzentrale in die einzelnen Gebäude, in das Zigarettenfabrikationsgebäude, in die bei den Stiegenhäusern untergebrachten Hauptverteilertafeln und von hier aus die Steigleitungen zu den Unterverteilem der einzelnen Geschosse. Die Verteilung der Kraft- und Lichtleitungen erfolgt in Hauptsträngen an den Decken der Mittelfelder auf Kabel¬ leitern, die querlaufenden Abzweigungen zu den Verbrauchsstellen liegen zwischen den Deckengewölben und deren Untersichtschalungen; die Kraftleitungen werden durch die Decken nach oben, die Lichtleitungen durch die Schalung nach unten geführt. Die Leitungen, welche fast ausschließlich in Rohren liegen, mußten wegen der hohen Raum¬ feuchtigkeit mit einer hochwertigen Isolation (G 2000) ausgeführt werden; in den obersten Geschossen waren auch Spanndrahtinstailationen notwendig. Im Pfeifentabakfabrikationsgebäude befindet sich die Hauptschalttafel im ersten Stockwerk und von dort führt eine Steigleitung zu den Verteilern der Stockwerke. Die Lichtleitungen werden dort zum Teile in Rohren frei an der Decke, die Kraftleitungen in Rohren unter dem Fußboden geführt. Als Leitungssicherungen wurden auf den Verteilern Element-Automaten gewählt. In den Kellerräumen kommen Feuchtraumkabel zur Anwendung. Die Motoren der durdiwegs mit Einzelantrieb ausgestatteten Maschinen wurden mit Schutzausschaltern mit thermisch verzögerter Oberstromauslösung und Kurzzuschluß- Schnellauslösung ausgestattet. Die Fabrikations-, Verpackungs- und Kartonagen- maschinen mit elektrischen Heizapparaten erhalten Berührungsspannungs-Schutzauto¬ 27