104 Vorn Wetterst«« vei Tier und WensM- I. Wimmer führt in einem Aufsatz „Methoden und Probleme der Wettervorhersage" in der katholischen Monatsschrift „Natur und Kultur" (Tyrolia-Jnns- brnck) darüber folgendes aus: Der Wettersinn der Tiere äußert sich Hauptsächlich in Richtung der sich- verschlechternden Witterung. Bekannt ist das Verhalten der Katzen vor Gewittern, das sich in Unruhe und Unlust zur Nahrungs¬ aufnahme und zu Schlaf zeigt: Weher gehört ferner die Beobach¬ tung, daß, noch bevor sich' ein Gewitter am Himmel zeigt, Hirsche und Rehe planlos mit erregten Lauten umherspringen, die Sing¬ vögel verstummen, Bienen, Wespen und andere Infekten zudringlich und bösartig werden. Beim Herannahen einer Witterungsver¬ schlechterung verlassen die Spinnen ihre Netze und warten an einem geschützten Orte die weitere Entwicklung ab: die Mücken spielen in den erdnähern Schichten der Atmosphäre. Das Springen der Fische und Grassressen der Hunde deutet auf Regen. Manche Tiere zeigen speziell die Aenderung eines einzelnen meteorologifchein Elementes. So saugen Rinder, Schafe und Schweine bei Zunahme des Feuch¬ tigkeitsgehaltes der Lust diesel mit stark geblühten Nüstern ein, Psane schreien, Enten und Gänse lausen unter Geschrei umher oder tauchen Häufig im Wasser unter. Die Raupen des Prozessionsspinners ver¬ lassen bei Tiefstand' des Barometers ihr Nest nicht, auch wenn es nicht regnet. Der Mistkäfer kriecht aus seinem Versteck auch bei schlechtem Wetter, wenn nur das Barometer steigt. So ließen sich wohl noch zahlreiche Fälle aus dem Tierreich und vielleicht auch aus dem Pflanzenreiche angeben dafür, daß Tiere, bzw. Pflanzen aus Aenderungen einzelner meteorologischer Elemente od. aus kommen- den Wechsel des Witterungscharakters im allgemeinen reagieren. Qualitätsware Keine Mittagssperre Telephon Nr. 216*8 Unübertroffene deutsche Ständig großes Lager importierter Tabakfabrikate / Rauchrequisiten Ansichtskarten / Schreibwaren Postwertzeichen, Stempelmarken usw.