und von links stürzen die Aufseher, voran der Inspektor mit gezücktem Säbel und vorgehaltenem Revolver, auf den „Ahnungs losen". Der tut, als wenn er aus den Wolken gefallen wäre und macht weder Miene zur Flucht noch zur Abwehr. „Hat's dich, Bürschchen? He?!" höhnt und triumphiert der Inspektor, während die Zuschauer herzukommen. „Ja", wundert sich der Toni, „das ist ja gar unser Knecht!" „Bitte sehr", wendet sich der Schmuggler an den Inspektor, „ich verbitte mir, daß Sie mich ,per DK anreden. Und ein Bürschchen gebe ich Ihnen noch lange nicht ab!" „Ei, ei, aufmandeln möchte er auch noch. Den Korb herab! Was ist in dem Korb?" //■(Sitte ©ctul" „Wie — was? Also wirklich eine Sau! Und natürlich eine verseuchte, he?!" „Keine verseuchte! Aber eine Sau, eine richtige, wirkliche Sau!" Unterdessen haben sich die Aufseher bereits über den Korb hergemacht und fördern einen Sack zutage. — „Wie, Sie wollen uns auch noch uzen? Wo ist denn j die Sau?" Da langt der Knecht selber in den Sack und holt aus der Tiefe der Sägespäne eine' richtige,wirkliche San — die Herzsau vom Kartenspiel: „Hier ist die Sau, seuchenfrei und zoll- i frei, weil auch abgestempelt. Und ich bitte, * mich nicht weiter zu belästigen!" — — Noch am Abend desselben Tages ist der| Herr Zollinspektor abgereist, weil, wie er seiner vorgesetzten Dienststelle telephonisch mitteilte, „ein längeres Verweilen seiner-: seits in Walddorf dienstlich nicht mehr ver- anlaßt sei." Auch Gesundheitsrücksichten ; spielten eine Rolle in dem vom Postwirt belauschten Gespräch und ein sofort zu bewilligend er Crh olungsurloub. Die geschmuggelte Herzsau aber hat man eingerahmt und zum ewigen Gedächt nis über dem Herrentisch im Poststübl auf- gehüngt. Friedrich der Große und der „schlechte SSmb Von Hans Runge. Der alte Fritz besuchte einst die Span dauer Strafanstalt. Die Sträflinge mußten auf dem Hof des Gefängnisgebäudes antreten; hier durch schritt der König die Reihen der armen Sünder und fragte jeden einzelnen nach der Ursache seines Aufenthaltes hinter schwe dischen Gardinen. Viele Häftlinge erklärten, daß sie die Straftaten, für die sie hier büßen müßten, nicht begangen hätten. Lindere wieder such ten ihre Vergehen in ein mildes Licht zu rücken. Kurz vor Beendigung der Besichtigung trat Uriäeriou8 Rex auf einen baumlangen Kerl zu, dem Tränen des Kummers und wohl auch der Reue über die eingefallenen Backen flössen. „Warum flennt Er denn?" fragte der „Ach, Majestät, ich bin ein verteufelt schlechter Hund. . . ein verteufelt schlechter Hund!" erklärte mit zitternder Stimme der Häftling, dem man den ehemaligen Gre nadier ansah. „So?" entgegnete der alte Fritz, „dann pack' Er sich sofort! Lasse Er sich seine sieben Zwetschken geben und scher' Er sich in irgend ein Regiment! — — — Was will so'n verteufelt schlechter Hund, wie Er zu sein vorgibt, hier zwischen lauter unschuldigen Kerls?" X>* eine h DieE ster 8 Suse wesei baue: die ! werd hatte gedri gehä einar alles als ! Zehr Scho