(167) des katholischen Pressvereines weitere Verbreitung unseres anerkannt vor züglich redigierten „Linzer Volksblatt", dessen Auflage zwar, Gott sei Dank, trotz der wüthenden Bekämpfung seitens der Gegner wiederum gestiegen ist, aber doch nicht in dem Maße, wie es die überaus hohen Herstellungskosten erheischen. Möchten doch alle Leser dieses Kalenders, die imstande sind, ein Tagblatt zu halten, sich allein oder mit zwei oder drei anderen das „Linzer Volksblatt" abonnieren, möchten alle katholischen Geschäftsleute es als ihre Ehrenpflicht betrachten, durch Annoncen und Inserate das „Volksblatt" thatkräftig zu unterstützen. Allen Correspondenten und Mitarbeitern des „Linzer Volksblatt" und der übrigen Pressvereinsblätter sei an dieser Stelle der wärmste Dank gesagt, mögen sie auch für die Zukunft in ihrem Eifer nicht erlahmen. Ein wahres Apostolat übt in einem großen Theile der Bauernschaft Oberösterreichs die bereits in 5300 Exemplaren verbreitete „Welser Zeitung", die den „Welser Anzeiger", der seinerzeit dies ganze Gebiet als unbestrittene Domäne innehatte, aus allen Linien geschlagen hat. — Das Hauptverdienst hiebei gebürt dem un der D i ö c ef c XXL ie General-Versammlung des katholischen Press vereines fand im ablaufenden Jahre 1901 am 23. Mai beim „grünen Baum" in Linz statt. Mit großem Inter esse wurde der Bericht des Vereinsschriftführers Herrn Consistorialrathes Hiegelsperger vernommen, wonach der Stand des Geschäftes in allen fünf Druckereien ein befriedigender ist. Man kann in keiner Druckerei von einem Rückgänge, im Gegentheile überall, besonders in Linz, Urfahr und Wels, von einem erfreulichen Fortgang sprechen. Sämmtliche Druckereien waren mit Druckauf trägen ziemlich stark bedacht, obwohl leider noch viele Kreise auf katholischer Seite die katholische Presse viel zu wenig unterstützen und theils aus Gedankenlosigkeit, theils aus mangelndem Verständnis die gegnerische Presse in materieller nnd moralischer Beziehung unterstützen. Ein Herzenswunsch des Pressvereines ist die immer ermüdlichen Redacteur Baumgartner. Großes Ansehen verschafften sich auch die beiden Rieder Blätter „Rieder Wochen blatt" (Redacteur Stadtpfarrcooperator Pöschl) und die „Oberösterreichische Volkszeitung" (Redacteur Abg. Etz), sowie auch die „Mühlviertler Nach richten", deren Erhaltung leider noch immer große Opfer dem Pressvereine ver ursacht, die alten Freunde erhalten und durch ihre gediegenen Artikel manche neue Freunde sich erworben haben. Die Filialen Ried und Rohrbach seien bei dieser Gelegen heit wieder der höchst nothwendigen Unter stützung aller Gesinnungsgenossen empfohlen. Der Verlag entwickelt sich stramm weiter. Der Pressverein übernahm R u d i g i e r s Predigten in Verlag, von denen die Sonntagspredigten und Festtags- Predigten in dritter Auflage erschienen. Zwei Broschüren gegen die Los von Rom- Bewegung verdienen auch weiteste Verbreitung. „Ich glaube an die hl. katholische Kirche" von Steindlberger und „Ja o d e r nein". Das Erstcommunicauten- b ü ch l e i n vom unermüdlich thätigen ?. Ulrich Steindlberger wurde beifälligst aufgenommen, ebenso dessen Broschüren „Geh