bot sich in kurzer Zeit dem freudetrunkenen Auge ein Bild großartiger Farbenpracht, wozu alles harmonisch gestimmt erschien. Der blaue Himmel, die strahlende Sonne, der glitzernde ruhige See, der herrliche Kranz schöner Frauen in duftiger Toilette, alles, alles vereinigte sich zu eitel Lust und Freude. Ein Schiff nach dem andern zog vor den Augen der blumen- und beifallspendenden Zuschauermenge vorüber. Stürmisch accla- miert wurde das Schiff der jugendlichen Protectorin, der Erzherzogin Elisabeth, wahrer Blumenregen siog hin und freudigen Blickes betheiligte sich die Prinzessin an der Blumen schlacht. An dieses so einzig schöne Schiff zu dem 550 Stück weißer Riesennelken ver wendet wurden, schloss sich eine Menge prachtvoll arrangierter Gondeln, Plätten und Gruppenschiffe, von denen vor allen das der Frau Mankiewicz, vornehme Indier auf einer Wasserfahrt darstellend, besonders Bewunderung erregte. Das beste Brich. Jlas beste Buch, was wird es sein? D (!) schau' es an, es ist das Kreuz! In dieses blicke oft hineilt, Ls hat der GoLtesliebe Reiz! Geschrieben hat es Gott der Herr, Und Allen hat er es geweiht; Liest auch der Leichtsinn es nicht mehr, So bleibt's doch neu in Ewigkeit. Drum nimm dies Buch mit Freuden hiil Und lies es oft, es reut dich nicht! Nur Wahrheit findest, du darilr Und Gottesweisheit, Himmelslichl! Unter den Gruppenschiffen gefiel allseits am besten das des hiesigen Touristenvereines, welches auch den ersten Ehrenpreis erhielt. Es stellte Defreggers „Feierabend" höchst ge lungen dar. Würdig an dieses reihte sich ..Alt-Gmunden" und die „Kunst". Ersteres stellte das alte Rathhaus als Stapelplatz des Salzhandels vor. Auf dem selben befanden sich viele einstige Salzträger. Die „Kunst", vom Direktor Cavar ebenso schön als farbenprächtig arrangiert, errang den nächsten Ehrenpreis. Dargestellt erschienen Bilder aus „Lohengrin", „Faust", „Hänsel und Gretel" rc. rc., welche rings um einen hochaufstrebenden Baldachin, wor unter^ die „Austria" thronte, aufgestellt erschienen. Zu den alleroriginellsten Schiffen ge hörte das „Storchennest". Alles in allem: Es war ein herrliches Fest, würdig der schönen Traunseestadt. Plnkkc'rhc'rZ. Jltfnb ist dein Mütterlein auch arm' Und schlicht das wort aus ihrem Munde, Sie hat ein Herz so reich und warm, Zu Dir wie keins am Lrdenrunde. Dies Herz, es ist an Weisheit schwer, Gleicht es an Einfalt auch der Taube. O wunderbar, wie tief und hehr Ist eines Mutterherzens Glaube. wo wärest du, wenn Beten nicht Gelehrt dich fromme Mutterworte? Zu Erdentrost und Himmelslicht Nie fändest du die gold'ne Pforte! Friedr. pesendorfer.