(150) Österreichs Pilgerschar, eine Halbtausendschaft, geführt von ihrem geliebten Oberhirten, vom Donaustrand ins heilige Land. Dieses herr liche Banner umstrahlte den Hochaltar aus dem Pilgerschiffe, es erstrahlte in den Straßen Jerusalems, den Christen zur Freude und zum Troste, den Ungläubigen, den Moha- medanern zur Mahnung wie das berühmte labarum oder Kreuzesbanner des christlichen bestbekannten Atelier des akademischen Bild hauers Linzinger in Linz hervorgegangen, ist die treue, die liebe und hehre Begleiterin der Pilger auf der ganzen weiten Reise ge worden; sie schmückte den Altar der Pilger kirche auf dem Schiffe, und im heiligen Lande ragte sie weit aus der Pilgerschar der Ober österreicher heraus, unter den Schismatikern gewaltiges Aufsehen erregend, weil es bisher Ctxxs3U0 o£eröfterreic^ifdj>en 3crxtfaserit;pitcjer\ Kaisers Konstantin des Großen, das die Aufschrift getragen: ,,In hoc signo vinces, in diesem Zeichen wirst du siegen." Ein. zweites Wahrzeichen des I. oberösterreichischen Pilgerzuges nach dem heiligen Lande ist die „Pilgermuttergottes". Das liebliche Antlitz der gekrönten Rosenkranzkönigin lächelt mütterlich milde herab und das Kindlein auf dem Arme ist die Holdseligkeit selbst. Diese von einer Linzer Bürgerssrau edel sinnig gespendete schöne Statue, aus dem nicht üblich war, mit einer Statue in die heilige Stadt Jerusalem einzuziehen. Die Fahnenweihe selbst war ein groß artiges Fest, abgehalten in Anwesenheit der erlauchten Fahnenmutter, Hoheit Frau Erz herzogin Marie Valerie, welche die herrliche Pilgerfahne huldvollst gespendet, und ihres Gemahles, Hoheit Erzherzog Franz Salvator. Als der Festgottesdienst beendet und die Hoheiten den Dom unter den brausenden Hochrufen der auf dem Domplatze harren-