Ei nu, so sei's! iez wern mä gschaidn. GBleibn d'Schaaf und d'Böck allain.) Jezt kinnän d'Schäfl bössaä waidn; Dä Schaafstall wird iezt rain. Blaibt nur ain Gott, ain Glaubn; so wird Ain Hirt, ain Schaafsftall sein. Drum spörrt mä d'räudign Schaaf und Hirt Zsam in än Bockstall ein. Der kranke Bauer. Hänts ist denn kain Doktär anzkemä, Der mie aäͤr Rezept künt vaͤschreibn, Der d'Krankät bein Strigl recht nehmä Und 's Fieba künt glückli vätreibn? Bald sticht's mi, bald beißt's mi, Bald druckt's mi, bald reißt's mi, Bald schludert und schlögelt män's Hirn, Bald thuet män's Herz zidern, Bald spengt's mi in Gliedern. J mueß no bei Zeiten krepirn. In Wintä da spengt's mi in d'Flächsen, In Lanßing kimmt's anhi in d'Hüft. In Summä dä zschrickän mäͤ d'Häxen, Kriegnt d'Fingä dick Schrammä und Klüft. Awilds Tiofelweri, Angrieni Materi Rinnt auä ganz dick Tag und Nacht. Bi frah, daäß's thuet rinnä. Wann's blib in mir drinnä, Dä Brand hett mi lengst schan umbracht. Bald mecht i vä Huesten dästickä, Os röckt mi in d'Weit und in d'Leng; Kan käm a waichs Brad ahischlickäa. J rait halt, da Posack is z'eng. Os Maͤul steigt's aft anhi, Ganz Fetzen floignt danhi, And 's Kägäzen hat nie kain End. Thuet inwendi rodln, Mueß Tag und Nacht strodeln: Denn d'Lumpl und 's Gröb is väbrennt. In Kiritag z'nächsten obn z'Schwannä .Hat 's Wei von Waldhännsl was kaft, An Schwitztrunk und Stub hintränangä, Und allerhand Wurzen und Säft. Drauf käm 's mär in d'Waichä, Kunt kaͤm meh fürspaichä, Hat alli Krösädern verlögt. Da Magn hat si aufbläͤht, 's Gedirm hat sie umdraͤht. J wär bei an Haar bald väröckt. * * Dräf habn's mär änn Doktä värathen, Der 'n Pfin und 'n Schölm guet västeht; Der z'tiefäst gar drin in Krawaten Sän Sauschneidähandel nahgeht. Guet rund sait er's aua: Für's Väderl muest brauhä, Denn d'Würm und d'Wind thain di plagn. Steht's no an söchs Wochä, So kriegst ä langs Sochaà, Und z'löstlä's Vägift gar in Magn. * * Aft han i 's Kuräschi erst gnumä, Und dösthalb an Wahrsagä gfrait. Der hat mär erst Schrackä und Krumä Mit san Rokaͤspokäs eingjait. Hat d'Gärten abrochaäͤ, 'n Fiebaͤsögn gsprochä Und lang öpäs brumt in än Kräis; Und hiet mär ang'hangä Wie nix hat vafangä, AVinkerl für d'hinfallät Fraiß. * * * In Hundstägen hat mä dä Badä, Aneunmal zaͤn bröchaäͤ eingöbn And ließ mä än zwölifmal Adä. Dös hiet mi bald gar bracht um 's Löbn. Seithe han i's Dempfen, Und 's Keuchä und 's Kempfen. Herz togätzt und d'Löbä schnurt ein. D'Füeß sand wie ä Spelten, Dä Bauh wie aͤ Zelten. — Bottsnam! wan's tadtglögn mueß sein. Hemüthliches. Abi und aufst.) Eine Anecdote aus den Tagen des Königs Ludwig J. von Baiern verdient ihrer Gemüt— lichkeit wegen die Aufnahme in diesen Kalender. Ge— egentlich einer Familientafel erzälte der König ein kleines Abenteuer, das ihm in München mit einer ——ãVD lischen Garten spazieren und traf weit draußen an einer ꝛinsamen Stelle auf eine Schildwache, welche, als sie Jemanden kommen sah, schleunigst etwas in den Waffen— cock schob. Auch blickte der Soldat misstrauisch auf den Spaziergänger. Da dieser aber Civilkleider trug, entwölkte sich die Stirn des biederen Kriegers bald wieder und er sagte gemütlich zu dem Unbekannten: „Na, Sie hab'n mich schön erschreckt, Herr!“ „So,“ sprach der Konig im Münchener Dialect, „haben's denn vielleicht a bös's G'wissen?“ — „Na, dös g'rad aiet,“ antwortete der Soldat; „aber schau'n S', ĩĩ bin erst ganz kurz hier in Münka und kenn' no Neam'nd. And da Kini thuat manchmal do 'rausspaziern. No hob' i g'rad was g'essen, dös darf der Soldat auf der Wacht net, und da hab' i's glei unter mein Spenser da g'schob'n. Aber jetzt ess' i glei weiter, denn 's is vas zu Guat's, und 's wird ja net glei wieder Oaner umma, was moanen S'?“ — „Ich glaub' net!“ aintwortete der König. „Na sag'n S' aber a mol, vas hab'n S' denn Guat's z'essen?“ — Wissen S' vas, raten S' a mal,“ antwortete die Schildwache. — „No,“ meinte der König, „vielleicht hab'n S' an