Muecke fühlt, daß die Mär zu Ende geht. Wohl hat die „Emden" anfänglich gute Treffer, den» sie schießt schnell und sicher; aber in Stunden zähe» Kämpfens sieht er sie allmählich unterliegen. Unter dev Augen der kleinen Schar auf der Insel wird das geliebte Schiff zerfleischt. Es ist den Männern, als schmerzten Wunden am eigenen Körper, wenn nach dem Einschlagen einer bri tischen Granate für bange Minuten ein deutsches Geschütz schweigt. Sie glauben ihre Kameraden im Blut, ihre Waffen in Trümmern zu sehen und spüren das bitterste Los des Soldaten, der nicht mittun kann, wenn die eigene Truppe, das eigene Schiff im Feuer ringt. Ihre Kehlen wer den trocken und die Augen brennen, als schwe lende Flammen der „Emden" Achterschiff fressen. Ihre Zähne knirschen und ihre Fäuste ballen sich, als heiße Granatenhände den vorderen Schorn stein und den Fockmast über Bord reißen. Sel tener, schwächer wehrt sich die „Emden". Ihre Munition geht wohl aus. Muecke ahnt, daß sie bald unter den Wellen versinken mag. Er blickt zurück und hält prüfend Umschau. Auf englischer Insel sieht er sich unter Engländern und draußen den feindlichen Kreuzer, der nach Vernichtung des deutsche» ohne Zweifel ein starkes Landvngskorps