Weiter hat sich der Kurs unserer Kriegsanleihe bald über den Ausgabekurs von 97%°/« hinaus gehoben, zeit¬ weise über Pari; und wir sind daher in der Lage, unsere zweite Kriegsanleihe zu einem um 1 °/0 höheren Emissionskurs als die erste ausgeben zu können. Ansere erste Kriegsanleihe ist also echt und gut untergebracht; sonst wäre diese günstige Kursentwicklung schlechterdings nicht möglich. Dagegen hat die englische Kriegsanleihe ihren Ausgabekurs von 95% nicht be¬ haupten können. Der Kurs ist alsbald nach der Emission ge¬ fallen und zeitweise um mehr als 1% unter den Ausgabekurs zurückgegangen. (Äört! hört!) Es ist ein offenes Geheimnis, daß die Zuteilung auf die englische Kriegsanleihe für die Zeichner eine Überraschung war: sie war viel stärker, als die Zeichner erwartet hatten. (Heiterkeit.) And es ist ferner ein offenes Geheimnis, daß trotz der sehr weit¬ gehenden Kreditfazilitäten, trotz der sehr weitgehenden Beleihung der Bank von England viel schwimmendes Material von der Kriegsanleihe sich heute noch auf dem Markt befindet. Wir können ruhig abwarten, zu welchen Bedingungen Eng¬ land unter diesen Amständen seine zweite Kriegsanleihe hinaus¬ gibt; und kommen muß diese zweite Anleihe, viel rascher, als man noch vor wenigen Monaten in England glauben wollte. Als Lloyd George im November 1914 die große Anleihe an¬ kündigte, erklärte er, hiermit sei die Finanzierung des Krieges so weit gesichert, daß ein weiterer Appell an das Publikum vor dem nächsten Juli nicht nötig sein werde. Jetzt in diesen Tagen läßt die britische Negierung sich die Autorisation zu einer Schatzschein- anleihe von 50 Millionen Pfund geben, um die demnächst fällig werdenden Schatzanweisungen, die im vorigen Äerbst emittiert waren, einzulösen, die eigentlich planmäßig aus dem Erlös der konsolidierten Anleihe hätten eingelöst werden sollen. Aber außer¬ dem läßt die britische Regierung in diesen Tagen in der Presse erklären, daß eine zweite große Kriegsanleihe in nächster Zeit 37