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18. Vereinsjahr 1878/79. 
Auf na ch $ allftatt! war am 2. Juni das Losungswort 
des Vereins. Sich über alle Bedenken ob der Zweifelhaftigkeit 
des Wetters hinwegsetzend, bestiegen 30 Mitglieder nebst einigen 
Frauen derselben und mehreren Freunden des Vereins den Zug, 
welcher uns nach Obertraun brachte. Daselbst wurden wir von einer 
Hallstätter Deputation freundlich empfangen und nach einem fest 
lich geschmückten Ruderschiffe geleitet, das uns bei dem Hotel zum 
„grünen Baum" absetzte. Unvergeßlich bleibt uns der überwältigende 
Eindruck, welchen bei dieser Überfahrt der Anblick des Sees mit 
seinen gigantischen, ihn umkränzenden Bergen und des überaus 
freundlichen, sich an steilem Bergesabhange aufbauenden Fleckens 
Hallstatt auf uns machte. 
Nach einem heiteren Mittagmahle brachen wir zu einem Gang 
nach dem Waldbachstrubb auf. Während wir im romantischen Echern- 
tale die dasselbe einschließenden Bergriesen bewunderten, überraschte 
uns ein heftiger Gewitterregen, der den größten Teil der Gesell 
schaft zur Umkehr veranlaßte, während nur wenige bis zum to 
senden Wasserfall, wohl dem schönsten des Salzkammergutes, hinan 
stiegen. 
Bei der hierauf im Gastgarten zum „grünen Baum" zugun 
sten der dortigen freiwilligen Feuerwehr veranstalteten Lieder 
tafel versammelte sich ein zahlreiches, fast die ganze Bewohner 
schaft Hallstatts umfassendes Publikum, das dankbar unseren Vor 
trägen lauschte. Die von unserem werten Sängergaste Z. Koch 
v. Langentreu, dem wohlbekannten Liederkomponisten, einge 
legten humoristischen Soloszenen boten eine sehr wirksame Abwechs 
lung. Nachdem herzliche Worte des Dankes und Abschieds gewechselt 
worden waren, setzten wir bei dem Schauspiel einer herrlichen Abend 
beleuchtung wieder über den See nach Obertraun, von wo uns der 
Zug wohlbehalten heimbrachte. 
Am 10. September rief uns der Tod des langjährigen Mit 
gliedes und zeitweiligen Chormeisters Johann S t a g l an dessen 
Bahre, ihm einen Trauerchor zu widmen. 
Bei einer am 21. Oktober zum Besten der Reservistenfamilien 
von der Gesellschaft der Musikfreunde gegebenen Abendunter 
haltung beteiligte sich der Verein mit einigen Chören. 
Die Silvesterfeier wurde in üblicher Weise abgehalten. 
Am 11. Zänner brachte der Verein dem Herzog von Cum 
berland und seiner jungen Gemahlin aus Veranlassung der kürz