Von dem aufrichtigen Willen beseelt, dem mir ge wordenen , schmeichelhaften Aufträge, eine wissenschaftliche Abhandlung für den Jahres-Bericht des vaterländischen Museums einzusenden, zu entsprechen, ging ich mit mir zu Rathe, ob sich nicht aus dem reichen Schatze physikalischen Wissens irgend ein Stoff auswählen liesse, der durch originelle Behand lung und eine dem Zwecke des Jahres - Berichtes angepasste Darstellung die Leser desselben befriedigen würde. Ich fand nun mehr, als ein Thema, das mir zu Gebote stand, allein da sich bei einer streng wissenschaftlichen Arbeit, wenn sie irgend einen Werth haben soll, nicht im Voraus der Zeitpunkt ihres Abschlusses bestimmen lässt, so verliess ich diese Tendenz, bevor sie noch zum Vorsatze gereift war, und schlug eine andere Richtung ein, — eine Richtung, welche, wenn sie auch nicht zu wissenschaftlichen Ergebnissen führt, jedenfalls aber auf ein Terrain hinweiset, dessen Pflege zwar keiner jener Sectionen anheimfällt, in welche die Wirksamkeit der Museal- Kräfte sich theilt, das aber doch auch der Erfahrung angehört und das zu kennen nichts desto weniger ebenso interessant als nützlich ist. Ich will mich kurz erklären. Ich bin Schulmann und in der langen Reihe von Jahren, welche ich der Erziehung der Jugend widmete, musste ich nothwendig zu Beobachtungen, Erfahrungen und Ansichten gelangen, welche, obgleich sie nicht 1*