121 der Unterricht in der Naturgeschichte am Gymnasium aufgeho ben, in dem ersten philosophischen Jargange eingeführt wurde, ward die kleine Mineralien-Sammlung dahin übergeben und bald darauf teils durch Doubletten aus dem Museum Franzisko- Garolinum, teils durch den Pröpsten zu St. Florian, dessen Schenkung den Preis von 100 fl. C. M. überstieg, bedeutend bereichert, wozu im J. 1852 noch eine Sammlung von Tertiär- Petrefakten aus dem Wienerbeken von der k. k. geologischen Reichsanstalt hinzu kam. Die neue Ordnung und systematische Zusammenstellung dieser Sammlung verdankt die Anstalt dem Professor Columbus. Auch die kleine botanische Sammlung erhielt erst im verflossenen Jare von einem Ungenannten aus Weier, eine Centurie österreichischer Alpenpflanzen zum Geschenke. — Das zoologische Kabinet ward 31. Juli 1826 durch den k. k. Strassenbau - Kommissär, Freiherrn von Rosenberg gross- mütig unterstüzt, indem er nicht nur seine ganze sorgfältig geordnete Insekten-Sammlung, sondern auch einige zu diesem Fache gehörige Werke dem Lyceum zum Geschenke überliess: gleichwie erst im verflossenen Jare der Stiftsdechant von Rei chersberg, Rupert Holzleithner, durch mehrere zoolo gische Geschenke seine der Lehranstalt zugewendete Gesinnung bewährt hat. — Ich darf das Verzeichniss der Wolthäter des Gymnasiums nicht schliessen, ohne auch aller jener, die nach Verschieden heit der Verhältnisse auf diese oder jene Art den Studirenden Wohlthaten erweisen und hiedurch eine ächt-christliche, wis senschaftlich-ernste Geistesbildung fördern, mit inniger Dankbar keit zu gedenken; zuvörderst der Land stände, die im Ver laufe dieser Geschichte so oft als thätige Unterstüzer unserer Anstalt genannt worden sind, die so viele grossmütige Stiftun gen, auf die einzugehen sich eine andere Gelegenheit darbieten wird , gemacht haben und noch fortfahren ihren menschen- 9