120 werden. — Auch die oberösterreichischen Landstände waren grossmütige Gönner und Unterstüzer dieses Museums und ihrer Freigebigkeit ist die grosse, prächtige und für jene Zeiten merkwürdige Elektrisirmaschine, die 1794 errichtet wurde, zu verdanken. — Racher, unter dessen Händen das Museum in einen so blühenden Zustand gekommen, bedachte es auch noch in seiner lezten Anordnung und vermachte demselben seine Bücher, Gerätschaften und Instrumente. Daher die oberöster reichischen Stände dem Andenken dieses um das Museum so verdienten Mannes, sein Bild mit der Aufschrift weihten: Me- moriae F. Xav. Racher. E. S. J. annis 36 Phys. Prof. Publ. et de Hocce Musaeo. Opt. Merit. Stat. incl. Aust. Sup. F. F. 1802. G. Naturhistorisches Kabinet. An einer naturhistorischen Sammlung fehlte es noch 1789 so ganz und gar, dass in einer Konferenz der Gymnasiallehrer im Einverständnisse mit dem Direktor Mayerhofer das Ansu chen an die Landesstelle gerichtet wurde, um der studirenden Jugend den Unterricht in der Naturgeschichte fasslich und an genehm zu machen, einstweilen wenigstens »die Welt in Bil dern illuminirt« anschaffen zu dürfen. Diess ward 18. Febr. 1789 genehmigt und der Präfekt beauftragt nach und nach die übrigen Hefte nachzuschaffen. Unglücklicherweise gieng das ganze Werk, das in der Wohnung des Professors Mel ich er sich befand, bei dem grossen Brande am 15. August 1800 zu Grunde. Als wenige Jare nachher bei Durchführung des Lang- schen Gymnasial - Planes auch Naturgeschichte wie Naturlehre umfassender gelehrt werden sollten, half teils das physikalische Museum, teils das Stift St. Florian den dringenderen Bedürf nissen ab. Insbesondere war es der damalige Religionslehrer, Jakob Witzist einer, der auf eigene Kosten, aus Liebe zur guten Sache Sammlungen von Mineralien, Conchylien, Pflanzen u. s. w. anlegte und sie bei seinem Austritte aus dem Lehr- amtc der Anstalt zum Andenken überliess. — Als in der Folge