24 triebe übergeben wurde. Zum Ausbau einer mit dem Schlachthof verbundenen maschinellen Kühlanlage, wie in Linz, ist es aber in Wels bis jetzt nicht ge kommen, was sich als ein großer Mangel fühlbar macht. Ein neuzeitliches Schlachthaus wurde im Jahre 1893 auch in Bad Ischl er öffnet. Wie in Gmunden ist auch hier die Grohviehhalle in fünf Zellen unter teilt. Auch dieser Schlachthof entbehrt einer Kühlanlage, wie der in Wels und Gmunden. Oberösterreich verfügt also derzeit über vier moderne Schlachthöfe, nämlich in Gmunden (1887), Bad Ischl (1893), Linz (1898) und Wels (1910). Alle vier Schlachthöfe sind Eigentum der betreffenden Gemeinde, werden von der Ge meinde selbst verwaltet, welche die Auslagen durch Einheben von ent sprechenden Gebühren, wie Schlacht-, Beschau-, Kühlhaus-, Stallgebühren etc. deckte) Die Fleischbeschau obliegt in allen diesen neuzeitlichen Schlacht- höfen seit ihrer Errichtung, wie es ja auch im § 12 des allgem. Tierseuchen- gesehes vom Jahre 1880 82 ) vorgeschrieben wurde, Tierärzten, welche auch mit der Leitung betraut sind. «9 Die älteste Schlachthofordnung Oberösterreichs ist als Muster im Anhang unter Bei- läge VI vollinhaltlich wiedergegeben. 8 2) Gesetz vom 29. Februar 1880, N. G. Bl. Nr. 35. Heute 8 13 des Gesetzes vom 6. August 1909, R. G. Bl. 177, betreffend die Abwehr und Tilgung von Tierseuchen, nebst Durchführungsverordnung.