236 treffen. Vollkommen erschöpft langte das Regiment an der be¬ fohlenen Stelle ein, aber die kritische Situation erlaubte keine Rast. Mit eiserner Energie traf Oberstleutnant Zahn seine Maßnahmen zum Angriff, er machte den matten Soldaten klar, daß sie nun ihre ganze Kraft aus sich herausholen müßten, um mit einem ent¬ scheidenden Stoß den Gegner zu werfen und das Schicksal des Tages zu entscheiden. Und es gelang ihm, den Willen zur Tat in dem völlig erschöpften Regiment wachzurufen: alles in sich zusammen¬ fassend, was sie an Leidenschaft und Kampsmut aufbringen konnten, begeistert durch das Bewußtsein der Entscheidung, stürmten die be¬ wundernswerten Landstürmer vor und ihrem Elan gelang es, den Feind von den Höhen östlich Lenina zu werfen und damit den Raum von Terszow-Spas zu halten. Diese Tat, hervorragend schon für eine frische unverbrauchte Truppe, bedeutete nach den Strapazen der früheren Gefechte und der aufreibenden Märsche eine der herr¬ lichsten Leistungen in diesem Feldzug. Das Landsturmregiment Nr. 4 hat dem Vaterlande durch seine heroische Selbstverleugnung einen unvergeßlichen Dienst erwiesen, viele der wackeren Kämpfer wurden ausgezeichnet. Sein umsichtiger Führer, Oberstleutnant Bernhard Zahn, durfte sich zur Erinnerung an diese entscheidenden Stunden mit dem Eisernen Kronen-Orden dritter Klasse mit der Kriegs¬ dekoration schmücken. Als eine der wichtigsten Vorbedingungen für den Erfolg im Felde gilt der innige Kontakt des Führers mit der Mannschaft, die Vertrautheit mit Menschen und Material, die sich im allgemeinen nur durch lange gemeinsame Zusammenarbeit ergibt. Um so höher ist darum das persönliche Verdienst eines Offiziers anzuschlagen, der einen neuen Truppenverband frisch heranzubilden und dessen klagloses Funktionieren erst zu organisieren hat und doch mit einer M!t neuer Mannschaft-