Land und Leute. (Skizzen 1 und 2.) ^V^Wl| VW, , V V ^ '"‘J— C^”- ^ r Abschlich der Bug, der, nahe der galizisch-russischen Grenze aus der Gegend östlich Lemberg kommend, zunächst in nordwestlicher, dann in nördlicher Richtung nach Polen hinein und an Brest Litowsk vor¬ bei zum Narew, einem rechten Nebenflüsse der Weichsel, strömt. Im Süden ist der Dniester die Grenze; während im Norden der stark versumpfte Tanew, der in Gegend Tomaszow seinen Ursprung hat und im westlichen Lause den San bei Ulanow erreicht, den Schau¬ platz abfchließt. Der Süden des Gebietes ist ein durchschnittlich 300 m hohes Bergland, mit engen, tiefeingeschnittenen Tälern, das Karpaten- vorland. An dieses schließt sich, bei Lemberg abzweigend, ein Höhenrücken in nordwestlicher Richtung an bis Narol Miasto (an der russischen Grenze). Dieser Höhenzug bildet die Wasserscheide zwischen San und Bug. Er ist durchschnittlich 350 bis 400 m hoch und weist zahlreiche, tiefe Schluchten und Wasserläuse auf. Das Land westlich dieser Wasserscheide bildet das rechte Sanbecken, ein tiefsandiges, von flachen Höhenwellen durch¬ zogenes Flachland mit zahlreichen Flüßchen und Bächen, die sich teilweise seeartig verbreitert haben, und deren Ufer oft versumpft sind. Weite Strecken des Sanbeckens sind von großen, unweg¬ samen Wäldern bedeckt, die aus Kiefern und Eichen bestehen; doch die Kiefer herrscht vor. Das Land hat einen Charakter, der stellen¬ weise an die Mark zwischen Potsdam und Brandeirburg erinnert. östlich der Wasserscheide liegt das Bugbassin. Eine große, flache Beckenlandschaft mit tiefsandigem Boden und breiten Sand¬ hügeln. Auch hier trifft man starke Bewaldung und zahlreiche