Die Schlacht beim Skagerrak S. M. S. „Znöomitable" im Kampf Aus dem Werk: „The Fighting ai Jütland.“ Von H. W. Fawcett. Verlag MacmiUan 81 Co., London. Der folgende Bericht ist aus dem Notizbuch zusammengestellt, das ich im Vorder¬ turm von S. M. S. „Indomitable" während der Schlacht führte. Obgleich mein Blickfeld durch den Schlitz in der Turmhaube selbstverständlich beschränkt war, konnte ich doch den Feind während der Schlacht genau beobachten und in den Feuerpausen eine umfassende Übersicht über den allgemeinen Verlauf der Schlacht von der Turmspitze aus gewinnen. Eine erste Andeutung von einer möglichen Schlacht erhielten wir um 2 Uhr 23 Minuten nachmittags, als wir ein Signal der „Galatea": „Feindliche Schiffe in Sicht", auffingen. Wir fuhren um diese Zeit an der Spitze der Schlachtflotte mit Kurs 8 50° Ost im Zickzack, 14 Knoten. Die Station hörte sehr laute, starke Telefunkensignale. Um 3 Uhr 57 hörten wir von der „Lion", daß sie den Feind angriffen; gleich darauf war heftiger Kanonendonner deutlich hörbar, und man sah Blitze am Horizont aufzucken. Das Wetter war klar, dünne Nebelstreifen am Horizont, die Sicht reichte annähernd 16 000 Aards weit. Windstärke 2 SW, glatte See. Um 5 Uhr 40 wurde der Kurs geändert nach Steuerbord 8 Grad, um 5 Uhr 50 eröffnete die „Invincible" das Feuer auf einen dreischornsteinigen leichten Kreuzer. Da das Geschwader in Linienordnung fuhr, folgten die „In¬ flexible" und „Indomitable" fünf Minuten später. Wir sahen, wie ein leichter Kreuzer von der Canterbury-Klasse, der anscheinend gestoppt war oder nur sehr langsam fahren konnte, in heftigen Kampf mit einem Geschwader von vier feind¬ lichen Kreuzern verwickelt wurde, die zu einem Torpedoangriff übergingen. Einer von diesen, ein vierschornsteiniger Kreuzer, schien von der Nostock-Klaffe zu sein. Wir eröffneten das Feuer mit 11 200 Pards, und um 6 Uhr betrug die Schu߬ weite noch 8900 Dards. Wir waren zwischen unsere eigenen leichten Kreuzer und den Feind gefahren und hatten diesen scharf angegriffen. Da eins der deutschen Schiffe in einer mächtigen Wolke von Rauch und Qualm verschwand, die eine Zeitlang über einer Stelle hing, zweifle ich nicht, daß es gesunken ist. Ein drei¬ schornsteiniger Kreuzer lag mittschiffs schlimm unter Feuer, wurde anscheinend gestoppt und legte sich auf die Seite. Aber ich konnte ihn nicht finken sehen, da wir vor heranfahrenden Torpedos beidrehten. Von meinem Turm aus konnte ich natürlich diese Torpedos nicht sehen, aber nachher wurde erzählt, daß vier 213