399 ic ze ch der «glück cht so nUn- 'ällt." ch den oerho- r stand -r gilt Elaste n Lu id un- cr im )erzen stand, ist die in ih- ist die Selbst- Zillen, inissen m ge leit zu cht an Zwei gt f). eakter. r böse. Wo man ihn immer findet, so weit man ihn immer verfolgt, erscheint er nicht etwa in seiner äußeren Handlungsweise, sondern in seiner Denkungsart als dem Sittengesetz abgeneigt, als inner lich auf das Gegentheil des Guten gerichtet, d. h. als böse. Wie erklärt sich diese allgemeine von dem gesammten Menschengeschlecht geltende, von aller Erfahrung bezeugte Thatsache? 2. Der böse Wille. Offenbar wird der Erklärungsgrund in einer Bedingung ge sucht werden müssen, die zur menschlichen Natur als solcher ge hört, sonst könnte die Thatsache des Bösen nicht so umfassend sein, als sie ist. Offenbar wird jene Bedingung keine unfreiwillige, unwillkürliche, naturgesetzliche sein dürfen, sonst würde die zu erklärende Thatsache den Charakter des Bösen verlieren, also überhaupt nicht stattfinden. Nun sind die beiden Bedingungen, die zur menschlichen Na tur als solcher gehören, Sinnlichkeit und Vernunft. In welcher von beiden liegt der Grund des Bösen? Wenn man ihn bloß in der Sinnlichkeit sucht, so wäre es allein die animalische Na tur, welche den Menschen treibt und beherrscht, so wäre der menschliche Wille thierisch, aber nicht böse; die Sinnlichkeit also kann der zureichende Erklärungsgrund nicht sein: sie erklärt zu wenig. Wenn man den Grund des Bösen bloß in der mensch lichen Vernunft sucht, so müßte sich die Vernunft in ihrem Ur sprünge von dem Sittengesetze losgerissen und moralisch vollkom men verdunkelt haben, sie müßte als ein in seinem Ursprung ab- ' gefallener und böser Geist gelten, so daß der Mensch kraft seiner Vernunft nichts anderes wollen kann, als das Gegentheil des Guten, daß er nicht anders kann als im Widerspruch gegen das Sittengesetz beharren: dann wäre der Mensch gleich einem gefal-