78 Der leere Raum ist der nicht erfüllte, das ist der Raum st ohne repulsive Kräfte. Wir können den leeren Raum unterschei- n den in den außer - und innerweltlichen. Wird die Welt als de- Z grenzt vorgestellt, so kann außer ihr nichts sein als leerer Raum, ö Der leere Raum in der Welt besteht entweder zwischen den Thei- h len der Materie oder zwischen den Materien, deren jede für sich u ein Ganzes bildet. Als zwischen den Theilen der Körper befind- st lich, ist der leere Raum in der Welt „zerstreut (vacuum disse- ei minatum)“, als zwischen den Körpern selbst befindlich, z. B. (im Großen betrachtet) zwischen den Weltkörpern, ist der leere Raum in der Welt gleichsam „zusammengchäuft (vacuum coacerva- tum *).“ ü u a. Der leere Raum außer der Welt. (( Was den leeren Raum außer der Welt betrifft, so hängt d« diese Vorstellung mit der Annahme einer Weltgrenze zusammen, die re zu den Scheinbegriffen der dogmatischen Kosmologie gehört. Die di Welt ist in unserem Verstände nie als Ganzes gegeben, also auch & nie als begrenztes Ganzes, also auch nicht als begrenzt durch ei- g« nen leeren Raum außer ihr. Diese Vorstellung des leeren Rau- m mes ist grundlos. Und gesetzt, sie wäre aus logischen Gründen dt möglich, was sie nicht ist, so würden ihr physikalische Gründe C entgegenstehen. Die Materie, welche die Weltkörper zunächst rc umgiebt und einschließt, ist der Acther. Die Weltkörper selbst iß sind attractive Materien, also ziehen sie den Aether an sich im se umgekehrten Verhältniße der Entfernung. Je näher der Aether W die Weltkörper umgiebt, um so stärker wird er angezogen, um ei so dichter wird er sein; je weiter er von den Weltkörpern sich ent- ü> *) Ebendas. IV Hptst. Mg. Anm. z. Phänomens - Bd. Kill. 111 ©. 565—568. , U: