14 sowie das mittlere, zierlich gearbeitete Eisengitter her, ließ die Kirchthürme mit Kupfer eindecken und versah die Schatzkammer mit sehr werthvolleu Paramenten. Im Jahre 1737 führte er die 40stündige Andacht ein. Abt Berthold HI. Vogl (1759-1771) versorgte die Kirche mit neuen Fenstern in eisernen Rahmen und schaffte eine große Ampel aus Silber an.1) Abt Erenbert III. Meyer (1771—1800) ließ zur würdigen Feier des 1000jährigen Bestandes des Stiftes die Kirche renoviren und schaffte zwei neue werthvolle Ornate (6272 fl.) und Seidenspaliere (6193 fl.) an. Aus Veranlassung dieser Jubelfeier erhielt die Kirche von Papst Pius VI. den ganzen Leib des Hl. Märtyrers Benedikt, welchen der Abt, kostbar gefaßt, auf dem Bene- dictus-Altar öffentlich ausstellte, so wie von der Kaiserin Maria Theresia (1779) einen werthvollen Ornat mit ihrem eigenhändig eingestickten Namenszug. Er mußte leider zu seinem größten Schmerz es erleben und mit ansehen, wie im Jahr 1788 von der Jnventurskommission unter Landrath Eybel beinahe alle goldenen und silbernen Kirchengefäße, die herrlichsten Ge¬ bilde der Kunst, ohne höheres Vorwissen aus der Kirche und Schatzkammer oft auf barbarische Weife weggenommen und mit den Geschenken der Landesfürsten an die Aebte dem Schmelztiegel überliefert oder an Juden um einen Spottpreis verschleudert wurden. Abt Joseph Altwirth (1824—1840) ließ in den Jahren 1834 und 35 durch Bernardo Raineri die Kirche frisch übertünchen und schaffte mehrere Paramente an. *) Diese Ampel wurde im Jahre 1788 eingeliefert.