weit hinter Trient und vielleicht sogar bis zum Brenner zurückverlegt werden müssen. Abgesehen von unübersehbaren Verlusten an Kriegsmaterial und Menschen, hätte dies für Österreich eine moralische Niederlage bedeutet und even¬ tuell den Krieg schon damals zu Ungunsten der Monarchie entschieden. Der gute Geist sowie die zuversichtliche Tapferkeit und Schneid der an diesem Kampfe beteiligten österreichischen Truppen machte alle Anstrengungen des Italieners zu Schanden und vermochten einen glänzenden Erfolg über den überraschend hereingebrochenen Feind zu erringen. Wie aber auch im Kriege oft kleine Ursachen große Wirkungen haben können, hat sich auch hier gezeigt. Wären die freiwilli¬ gen o.-ö. Schützen nicht zwischen den Bosniaken eingeschoben und die beiden Brücken vor Castelnuovo ebenfalls von den Bosniaken besetzt gewesen, so würden höchstwahrscheinlich auch diese durch Opium kampfunfähig gemacht worden fein und dem Feinde wären auch diese Übergänge über den rei¬ ßenden Maso zur Verfügung gestanden. Er hätte ihn dann in breiter Front überschreiten und in kürzester Zeit nach Borgo vorstoßen können. Die Folgen wären, wie oben ge¬ schrieben, sehr böse gewesen. Wie es pivko erging Wir haben Pioko verlassen, als er den Kommandanten der Brückenwache, den Zugsführer Turkic, zur Übergabe aufforderte, dieser jedoch feinem Befehl nicht Folge leistete und, als er die immer zahlreicher werdenden Italiener er¬ blickte, auf und davon lief. Die Italiener und Pivko eilten ihm nach, um ihn unschädlich zu machen. Doch vergeblich. Nachdem die Hauptstellung genommen war, versammelten sich die italienischen Führer mit den österreichischen Ver¬ schwörern bei der Kirche von Carzano, um sich über das weitere Vorgehen näher zu besprechen. Hier ereigneten sich zwei Zwischenfälle, die die ängstlichen Italiener noch arg¬ wöhnischer machten. Während der Befprechung explodierte mitten unter der Versammlung eine von Leutnant Trampa 25