Honen russischer Soldaten, sondern überdies auch noch mehr als einer halben Million Serben und Montenegrinern entgegenzutreten, die beide Balkan- staaten bei der weitaus stärkeren Ausnützung der Wehr¬ kraft ihren 4 V- Millionen entnehmen konnten. Wohl trat uns das Deutsche Reich mit fast 68 Millionen Einwohnern, also rund 7 Millionen Streitern, gut gewappnet und gerüstet zur Seite. Damit erwuchs aber beiden Zentralmächten eine ganze Reihe starker Feinde, die längst auf den Augenblick gelauert und von langer Ljand einen tückischen Überfall vor¬ bereitet hatten, um den neiderweckenden wirtschaftlichen Aufschwung Deutschlands zu brechen. Die zahlenmäßige Überlegenheit der Feinde erfuhr dadurch eine Vermehrung, doch sprach zu gunsten der verbündeten Zentralmächte die enge Nachbarschaft der beiden Reiche, die unbedingte Gemeinsamkeit der Inter¬ essen und ein durch langjähriges treues Zusammen¬ gehen bewirktes Verschmelzen des beiderseitigen militäri¬ schen wollens zur einheitlichen Rraftäußerung, während auf feindlicher Seite die räumliche Trennung der Staats¬ gebiete und eine Reihe nur notdürftig überbrückter, in ihrer ganzen bisherigen politischen Entwicklung begründeter Gegensätze der Lseersührung alle Schwächen des Roalitionskrieges anheften mußten, wie schwer diese Nachteile wiegen, lehrt fast jedes Blatt der Ge¬ schichte. Die Grundzüge des Rriegsplanes für den Lin- leitungsfeldzug waren den Zentralmächten durch die Verhältnisse zwingend vorgezeichnet. Deutschland mußte stch mit seiner ^auptkraft zunächst gegen die Feinde