Einleitung. Oie Front der 3. Armee in der Champagne. (Skizzen 1 und 2.) Sn unaufhaltsamem Ansturm hatte der deutsche Vor¬ marsch — durch Belgien ausholend — Frankreichs Heere weit in ihr Land zurückgeworfen. Während der 1. Armee Paris schon in erreichbarer Nähe winkte, focht und- siegte die 3. Armee bei Sommesous, Sompuis und Vitry le Franko is. Da zwangen die Ereigniste auf dem rechten Heeresslügel dazu, die 3. Armee im Anschluß an die 2. zurückzunehmen. Zm wesentlichen unbelästigt vom Feinde erreichte sie am 13. Sep¬ tember 1914 die Linie Prosnes—Souain, während weiter östlich die 4. Armee sich in der Linie Souain—Binarville eingrub. Die Stellung war unabhängig vom Feinde ausgesucht worden. Die Vorteile, die das Gelände bot, hatte man nach Möglichkeit ausgenutzt. Bei der Ausdehnung der Stellung war es aber naturgemäß nicht möglich gewesen, einzelne schwache Punkte auszuschalten. Am der Nachbararmeen willen hatten die 3. und 4. Armee auf die Verteidigung eines starken Flußabschnittes wie z. B. Noblette oder Suippes verzichten müssen; immerhin boten die breiten Kuppen und Rücken der östlichen Champagne dem Verteidiger überall nicht ungünstige Bedingungen. «Champagne Pouilleuse" nennt der Franzose diesen arm¬ seligen Landstrich und rechnet ihn kaum zu jenen gesegneten, rebentragenden Gefilden südlich von Reims, die dem Namen der Champagne in der ganzen Welt den Klang prickelnder Lebenslust verschafft haben. Fortan wird sich für uns Deutsche