^Jiiie halbe Stunde östlich von Rainbach an den Ost¬ abhängen des Gattermann-Berges treten mehrere Quellen zu Tage, welche nach ihrer Vereinigung den Schnelle n-B a ch bilden. Dieser Schnelzen-Bach fließt anfangs in einem schmal- nnd tiesgefurchten Bette, wälzt sich dann über ©teilte und Felsentrümmer durch eine Waldschlucht und tritt bei der Ziegel-Mühle iu das sich erweiternde, offene, zu beiden Seiten von Gehölz- und Ackerabhängen besäumte Dirsbach-Thal heraus, durcheilt selbes und vereinigt sich nach einem etwa 8 Kilometer langem Laufe zu Kaliug mit dem vom Osten kommenden Fu da ch - F lüß ch e n. . Das Gefälle beträgt 210 Meter. Tausend Schritte oberhalb Kaling und zwar am linken Ufer des Schuelzen-Baches erhebt sich eine steilansteigende Anhöhe, auf welcher die vom Gottesacker umschlossene Kirche und die übrigen Häuser des Pfarrortes Dirsbach hingebant sind; zn beiden Seiten dieser Anhöhe laufen tiefausgeprägte Gräben aus, welche das einst auf dieser Anhöhe gestandene Römer-Castell, mit seinem Ausblick längs des Schuelzeu-Baches hinaus und auch in das Brarn- Thal hinaus, umschlossen, welches Castell aber im Sturme der Völkerwanderung zerstört worden war. Diese Kirche z n D i r s b a ch ist wie die St. Peters¬ kirche zn Rainbach ninthmaßlich eine Gründung ans der Zeit des Hl. Rupert. Denn als im 6. Jahrhundert der¬ selbe heil. Bischof das große Werk der Christianifirung Bojoarieus unternahm und die von ihm ausgesendeten Missionsmönche auch iu das Thal des Schnelzen-Baches vordrangen, um der daselbst eingesessenen Bevölkerung die