^c>ine halbe Stunde westwärts von Münzkirchen erhebt sich der Piesenberg, im Munde des Volkes: Piezen-Berg, ein bewaldeter, bis zu 559 Meter emporsteigender Bergstock, welcher im Süden bis zur „Windpeßl-Höhe," und im Nordwesten bis zur „Hohen Buche" (572 Meter) sich fort¬ setzt, und welcher das Wassergebiet des Bram-Flüßchens von jenem der oberen zur Donau mündenden Cheßla ab¬ scheidet. An den westlichen und südlichen Abhängen dieses Piesen-Berges quellen mehrere, aus Brunnflüssen bestehende Bächlein hervor, welche nach ihrer Vereinigung den Rain- Bach bilden. Dieser Rain-Bach mit seinem klaren Wasser durch¬ fließt in südwärtiger Richtung ein nicht breites, zu beiden Seiten von Feld- und Waldabhängen besäumtes Thal, aus welchem er uach einem, etwa 10 Kilometer langem Laufe in die Bram-Ebene hinaustritt und 700 Schritte östlich von Tanfkirchen in die Bram ausmündet. An diesem Bache nun, in dem oberen Theile des Thales, wo die beiderseitigen Höhen näher zusammenrücken, an der Ansmüiidung des von Westen herzneilenden Hasel- Baches befindet sich die aus 20 Häusern bestehende Ort¬ schaft: jt it i n b it ify mit der über dem Thalgrunde erhöht stehenden, vom Gottes¬ acker umschlossenen Pfarrkirche. In welches Alter dieser Ort sammt Kirche zurückreicht, läßt sich mit Genauigkeit nicht mehr erweisen, gewiß aber in das 11. und 12. Jahr¬ hundert und es läßt sich mit aller Wahrscheinlichkeit an-