13 1. des Kursabschlages (Disagio) mit 3—20o/o 2. der Bonifikation (Vorteil des 1. Erwerbes) 3—8»/o 3. der Emissionsgebühren (Gewinn der Pfandbriefbank) 3«/o 4,. der Provision des Vermittlers 1—3o/ 0 5. der sonstigen Spesen, Stempel, Steuern 3«/o d. h. nach Abzug von insgesamt 15—37o/o Der tatsächliche Auszahlungskurs liegt also weit un ter dem Anleiheschuldbetrag, den die Gemeinde verzinsen und zurückzahlen muß. Dadurch erhöht sich aber der Anleihe bedarf der Gemeinde erheblich über den Ausgaben bedarf und führt zu immer weiterer Ver schuldung, Den Vorteil haben allein die zwischengescho benen Börsenjobber und die Pfandbriefbank, die für ihre Tätigkeit nicht nur die Emissionsgebühr erhält, son dern auch laufend jährlich 1 / 2 —1% der Schuldsumme als Verwaltungskostenbeitrag (Regiebeitrag) bis zur end gültigen Tilgung. Also ein gutes Geschäft auf Kosten der Steuerzahler!! 2. Was setzen wir Nationalsozialisten an die Stelle der Anleihepolitik? Was ist nun an die Stelle der Anleihen zu setzen, wenn man in Zukunft einmalige Ausgaben zu erwarten hat? Es ist doch ausgeschlossen, nur aus laufenden Mitteln solche Aufgaben durchzuführen, die von Zeit zu Zeit an eine Gemeinde herantreten und besonders bei kleinen Gemeinden mehr erfordern, als sonst der ganze Iahreshaushalt. Unsere Antwort lautet, daß in Zukunft der außerordentliche Etat nicht mehr aus Anleihen bestritten werden soll, sondern aus Barvermögen, das zu diesem Zwecke rechtzeitig vorher angesammelt wird. Eine derartige Maßnahme wird sich in äußerst segensreicher Weise für die Gemeinden auswirken. Der Unterschied zwischen Anleihepolitik und Rück lagenpolitik soll an einem Beispiel gezeigt werden. Hier bei ist keineswegs ein besonders ungünstiges Verhältnis der Zinshöhe und des Auszahlungskurses gewählt, viel mehr gerade ein ziemlich günstiger Auszahlungskurs für die Gemeinde und ein Zinssatz, wie ihn die Gemeinden