— 34 — Begräbnissort. Graf Windhag und seine erste Gemalin sind in der Gruft unter dem Hauptaltar der Pfarrkirche zu Münzbach beigesetzt. Das Grabmal ist früher in der Mitte der Kirche gestanden, später aber als Hiijderniss der Bewegung der Andächtigen in die letzte Penster¬ nische links versetzt und mit einem einfachen Eisengitter geschützt worden. Dasselbe ist eine Tumba, 872' lang, ö1/^' breit, 61/2' hoch, aus rothem Marmor mit Figuren, Schrifttafeln und Pries von weissem Marmor, die Säulen des Postamentes mit Pruchtguirlanden besetzt. Zwischen den Säulen zwei Schrifttafeln von weissem Mar¬ mor. Auf der Tumba ruht die ganze Figur des Grafen, das Haupt auf einem Polster, dessen Ecken mit Quasten geziert sind, mit einer Mütze bedeckt, die langen Locken bis auf die Brust herab¬ fallend, im Hof kleide mit dem kurzen Mäntelchen, Kniehose, Strümpfen und breitsohligen Schuhen, die Hände auf der Brust ge¬ faltet, mit einem Eosenkranze umschlungen, sehr sorgfältig in weissem Marmor ausgeführtJ). Die Länge der ganzen Figur be¬ trägt 5', ohne Polster 3'. Die Grabschrift des Grafen, welche er sich (selbstverständlich bis auf den Sterbetag) selbst verfasste, lautet, und zwar für den Beschauer rechts : Deo Uni Trinoque Authori Fidei ! Cujus Gratia Joachimus S. B. Imp. Comes ab et in Windhag etc. Commissarii Generalis Cura Sibi Demandata a Ferdinando III. Nefandam ex Austria Inferiori ejecil haeresin Ecclesiam isthanc Bestauratam A Se Auctam Et Ornatam Debitae Gratitudinis Causa Electo sibi In eadem monumento Dedicavit Cui Coenobiurri Sub Honore S. Joachimi A Fiindamentis Erectum Dotatumque 1) II. Jahrg. (neue Folge) der Mitteilungen der k. k. Central-Com¬ mission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und histor. Denkmale, 1876, pag. CHI.