3og welches ihn im I. 1678 an den Ortsbesitzer Franz Bern hard v on Walsee verkaufte; seit welcher Zeit derselbe un unterbrochen bey der Ortsherrschaft geblieben ist. gv kommt auch seitdem im ständischen Cataster nur mehr unter derselben Einlage mit der Ortsherrschaft vor. Er ist ein altes, ziemlich geräumiges Gebäude, das dermahlen größten Theils vonJnn- leuten gegen einen mäßigen Miethzins, und die Verbindlich keit, sich vorzüglich bey den herrschaftlichen Feldarbeiten brau chen zu lassen, bewohnt wird. Vormahls war daselbst auch eine kleine Capelle.zu Ehren des heiligen Johann des Täufers, die aber jetzt nicht mehr besteht. Von obigem Seng er befindet sich bey der hiesigen Gemeinde eine Stif tung, von welcher sie alljährig für seine Seelenruhe eine ge sungene heilige Messe abhalten läßt. Unter den hiesigen Seelsorgern verdient eine besondere Er wähnung Johann Michael Bürger, der im Jahre ij3j starb, und in der Kirche sein Grabmahl hat. Unter ihm wurde die jetzige Kirche erbauet; er hinterließ auch ein Gedenkbuch, aus welchem diese pfarrlichen Nachrichten zum Theile entlehnt sind, die wir der gefälligen Mittheilung des jetzigen würdigen Herrn Pfarrers, Ignaz Bugl, verdanken. XX!i. Pfarre Trumau. Ein Dorf mit einem herrschaftlichen Schlosse und einer großen Mühle am Triestingflusse, eine halbe Stunde östlich von Traiskirchen,, eine' Viertelstunde nordöstlich von Ober walterstors, drey Viertelstunden südwestlich von Münchendorf, und drey Viertelstunden westlich von Kaiser-Ebreichstorf. Die ser Orr wurde im Jahre u38 vom Herzoge LeopoldV. dein Freygebigen, dem Stifte Heiligen kreuz geschenkt. Den Zehent dasesbst erkaufte der Abt Heinrich 1. im Jahre n5i von Sighard, Abt zu Melk; und im Jahre 1233 schenkte Heinrich von Prunne den ihm zugehörigen drit ten Theil des hiesigen .Zehentrechtes ebenfalls dem Stifte Hei- ligenkreuz.